2016AsienSriLanka

Anuradhapura

Anuradhapura war über 1000 Jahre die Hauptstadt Sri Lanka’s, bis es im 11. Jahrhundert von Polonnaruva abgelöst wurde. Daher gibt es hier eine riesige Anlage, die einst zum Weltkulturerbe erhoben wurde. Die Anfänge der Stadt gehen zurück bis 200 vor Christus. Viele Gebäude, die zu sehen sind, entstanden wirklich im 1-2 Jahrhundert nach Christus.

Wir kaufen Eintrittskarten (25 US$ pro Person, nur an diesem Tag gültig) und lassen uns von Christy von Ort zu Ort fahren, denn die Entfernungen sind zu gross zu gehen und die Hitze ist unerbittlich. Zudem muss man vor Betreten der Heiligtümer immer die Schuhe ausziehen.

…..und das sieht dann so aus:

das ausziehen zieht man so lange es geht hinaus, erst an der allerletzten stelle löst man die riemen. die letzten sekunden vor dem loslaufen steht man noch auf den schuhen, falls man sie nicht abgeben, sondern vor den tempeln den wartenden affen überlassen will. währenddessen sucht man sich den kürzesten weg zum nächsten schattenfleck aus, dann nochmal tief luft holen und los geht´s. die ersten schritte sind ja noch völlig harmlos, aber nach spätestens vier schritten wird’s im wahrsten sinne des wortes brenn(z)lig. es empfiehlt sich, vor allem die helleren steine zu benutzen, sie sind im vergleich zu den schwarzen statt vielleicht 60 nur 50 grad heiss- das macht einen grossen unterschied. gibt es keine hellen…pech gehabt, dann hilft nur noch einen zahn zulegen. wenn es nur sand gibt hat man eh die a-karte gezogen. ganz schlaue artgenossen haben socken an, aber wer will schon so ein weichei sein? es ist lustig anzusehen, wie sich die ersten schritte in mit lauten jammern begleitetes hüpftippeln in vollspeed verwandeln. dann kommt endlich die schwarze fussmatte vor dem tempeleingang in sicht, also nix wie drauf auf den rettenden fussabstreifer, nur um festzustellen, dass der noch ein paar grade dazugelegt hat. erst das tempelinnere verschafft die ersehnte erleichterung……..nur noch 30 grad…..danke Buddha!!!!!! Selbst heute Abend glühen uns noch die Fusssohlen.

Wir besichtigen erst das Museum, sehen Krüge und Schmuck aus dem 1. Jahrhundert, wandern zu Fuss durch eine mit grossen Bäumen bewachsen Park bis zur ersten Dagoba, so heissen die Gebäude. Sind überrascht über deren Größe (im Reiseführer lesen wir, dass diese Dagobas nach den Pyramiden in Ägypten die dritthöchsten Gebäude waren in dieser Zeit). Die äussere Hülle ist inzwischen abgefallen und man sieht, das die Dagobas aus Millionen von Backsteinen bestehen. Innen sind sie übrigens nicht hohl, sondern mit Erde gefüllt, um die Struktur zu unterstützen.

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Ja und dann gibt es auch skurilles zu sehen – ein Hahn, der mitten auf der Eingang zum Heiligtum eingeschlafen da steht und die überall herum laufenden Hanuman-Languren (auch graue Languren genannt), die manchmal all zu menschliches Verhalten zeigen.

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So geht es von einem zum nächsten Bauwerk, bis wir beschliessen, dass wir jetzt genug gesehen haben. Es geht zurück zum Hotel und wir haben wieder Poolzeit.

Morgen geht es in den Wilpattu Nationalpark, in dem wir 3 Nächte verbringen werden, um auf Leoparden-Safari zu gehen. Vermutlich gibt es dort kein Internet, also nicht wundern, wenn der nächste Beitrag erst in 4 Tagen online sein wird.

Ein Gedanke zu „Anuradhapura

  • Das alles weckt viele schöne Erinnerungen! Allerdings hat sich auch viel verändert seit wir dort waren (vor 35 Jahren): die Elefanten bei der Prozession waren nicht beleuchtet, sondern nur farbig bemalt, Tempel und Buddhastatuen waren noch nicht farbig bemalt, das habe ich alles in “Steinfarbe” in Erinnerung. Eintritte in Höhe von 25 – 35 $ gab es nicht, allesfalls mal 5 oder 6 $ und in Sigiryia waren außer uns höchstens ein Dutzend andere Touristen. Allerdings waren wir auch Januar/Februar dort.
    Weiterhin noch schöne Tage und lieben Gruß
    Bitta

    Antwort

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