2016AsienSriLanka

“Kurzer” Trip nach Kandy und in die Tea Factory

Wir hatten eine relativ ruhige nacht ohne die heulboje….ach ja, ihr kennt sie ja gar nicht. Am pool gestern konnten wir beobachten, wie ein etwa vierjähriges, wie ein kleines teufelienchen aussehendes mädchen ihr eltern aufgemischt hat. Die mama superhübsch, dunkelhaarig, sah etwas mitgenommen aus, der papa tollte mit seinem töchterchen im pool und wollte dann irgendwann raus. Der süsse satansbraten war damit überhaupt nicht einverstanden und legte einen tobsuchtsanfall allererster sahne hin. Sowas hab ich schon lange nicht mehr gesehen. Und dann trank der böse papa auch noch ihren saft aus und stellte das glas außer Reichweite- das gab ihr den rest!!! Die oberfläche des pools begann fast zu brodeln, so schrie sie und das nicht nur ein paar sekunden, sondern mindestens fünf Minuten. ALLE in einer reichweite von 100 m beobachteten mehr oder weniger amüsiert dieses schauspiel……aber ich wollte ja von heute erzählen.
Also nach dem Frühstück holte uns unser fahrer Christy (ja, er ist katholisch) ab und los gings Richtung kandy. Er ist ein sehr vorsichtiger fahrer und der verkehr war schon ziemlich am ansteigen und so kamen wir nicht unbedingt schnell voran. Statt der geplanten zwei stunden brauchten wir fast vier für die ca 125 km. Der Verkehr fordert volle Aufmerksamkeit, ständig halten Tuktuk’s an oder kommen aus einer Seitenstrasse auf die Strasse geschossen. Busse rasen ohne Rücksicht auf der Strassenmitte auf einen zu, da sie es eilig haben, um ihren Fahrplan einhalten zu können. Unterwegs lud uns Christy noch auf einen “king coconut drink” ein, das sind die gelben Kokosnüsse, von denen man nur die Milch benutzt. So eine Kokosnuss hat ganz schön viel saft in sich und die letzte halbe stunde sehnte ich mir doch sehr eine Toilette herbei. Glücklicherweise konnten wir Christy überzeugen, erst kurz am hotel vorbeizufahren und dann erst zur teeplantage. Unser hotel (Senani) ist ganz oben am berg und das Zimmer im dritten Stock hat eine supermässige Aussicht!

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Also kurzer halt und eine halbe stunde später sassen wir wieder im auto. Die plantage und teefabrik sollte hinter kandy sein, leider haben wir nicht gefragt, wie weit es ist. Das holten wir nach einer halben stunde fahrt nach und bekamen die auskunft, dass es ungefähr 60!!!km seien. Dazu müsst ihr wissen, dass man hier mit einer durchschnittsgeschwindigkeit von etwa 25 km pro stunde fahren kann. Laster, tuktuks und busse verstopfen die strassen und die teeplantage liegt im hochland. Da war es also schon 15 uhr und wir zögerten einfach zu lange, um das ganze abzubrechen. Schon wieder was gelernt! Lange rede, kurzer sinn, nach weiteren zwei stunden kamen wir endlich an. Wir hatten auch nicht mehr den nerv bis ganz nach oben zu fahren, sondern blieben in der Bluehill Teefabrik, was Christy nicht so behagte. Aber es wären nochmal 6 km gewesen und um sechs wird es dunkel und um fünf fangen die leute dort schon an, zusammenzupacken.

Factory

Bluefield

Pfluegerin2
Wir bekamen eine superkurze führung von einem guide, der uns nach jedem satz fragte, ob wir ihn verstanden hätten. Naja, vielleicht sahen wir wirklich so doof aus. Danach gings zum tee trinken und im shop mussten wir uns dann entscheiden, ob weisser tee, grüner tee, orange pekoe, also schwarzer tee unseren zuspruch fand.

Karin
Noch eine kurze tour in die teeplantage, dort konnte achim für ein kleines trinkgeld eine pflückerin samt italienischer Touristen fotografieren und beim dunkel werden traten wir die heimfahrt an.
Es ist kein spass, auf diesen strassen bei nacht zu fahren, aber Christy brachte uns sicher nach hause, wir konnten sogar plötzlich ein paar flughunde am dunkel werdenden himmel ausmachen und dann noch ein paar und noch ein paar, ich schätze es waren mehrere tausend. so viele flughunde habe ich noch nie gesehen. vielleicht können wir den “aus-flug” die nächsten tage nochmal beobachten und fotografieren.
Im restaurant bekamen wir einen platz ganz vorne auf der Terrasse mit einem super blick über kandy und konnten uns für den langen tag im Auto entschädigen.

Was haben wir heute gelernt? Immer vorher fragen, wie weit etwas entfernt ist und selbst einschätzen, ob wir das wollen oder nicht. Man lernt eben immer wieder dazu. Aber jetzt ist alles gut, ich kann blog schreiben, achim macht die bilder rein und wenn wir denn mal wlan haben, können wir es euch sogar schicken.

Also gute nacht….ihr müsst ja noch ein paar mehr stündchen wach bleiben ?
Und falls ihr euch nicht mehr erinnert….ich bin die, die alles klein schreibt…..

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