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01. November 2024 – Shkodra (Albanien)

Nach dem Frühstück fuhren wir mit dem Fahrrad nach Ulcinj, um dessen Altstadt zu besichtigen. Es ging vorbei an all den neuen Hotels und Restaurants, die der Touristenboom brachte. Überall in den Restaurants und Bars saßen Männer herum, die eigentlich nichts zu tun haben. WIr fuhren erst zur Festung, die imposant aussah, aber außer uns war da praktisch niemand unterwegs. EIn Mann, der uns entgegen kam, sprach uns auf deutsch an Er hatte eine Restaurant und erzählte, dass er mit der diesjährigen Saison sehr zufrieden wäre – viele Touristen, guter Umsatz. Wir sollten doch mal vorbei kommen – Fisherman Hari. Hat bei Tripadvisor gute Rezensionen. Wir fuhren noch zum Hafen, dann zurück – unterwegs kurz in die Markthalle. Vor der Halle gab es Fisch, 3 grosse Karpfen lagen in einer Plastikwanne ohne Wasser und schnappten nach Luft – ein erbärmlicher Anblick. Unterwegs machten wir noch Fotos von Fischfangeinrichtungen im Fluß, erinnerte uns an Indien, wo man fast dieselbe Technik nutzte. Dann packten wir unseren Bus und fuhren Richtung Albanien. 

Kurz vor der Grenze zweigten wir zum See Šaško jezero ab, landeten am Restaurant Shasi. Es lag malerisch an Felsen angelehnt, zum See musste man 200 m über kurzgemähten Rasen gehen. Enttäuschung, außer ein paar Enten, die im Schatten schliefen, gab es keine Vögel auf dem See. WIr fuhren direkt weiter.

An der Grenze eine Autoschlange – die Kontrolle der Ausweise und der Fahrzeugpapiere dauert. Wir brauchten mehr als eine halbe Stunde, obwohl nur 15 Autos vor uns waren. Die Fahrt nach Shkodra dauerte nur 20 Minuten. Wir fuhren direkt auf den Camping Legjenda, der unterhalb der Burg vor der Stadt liegt. Dieser Camping wird als schönster Camping Albaniens gelobt und er ist wirklich ein besonderer Ort. Es gibt einen bemerkenswerten Pool, einen Aussichtsturm, eine Bar  und im hinteren Teil ist ein kleines Hotel und ein paar Bungalows, die an Thailands Resorts erinnerten. Ein kleiner Park, der im Sommer sicher sehr nett ist, mit Spielplatz und allerlei Installationen. Kostet im Moment 24 € pro Nacht.Nach einer kurzen Pause fuhren wir mit dem Fahrrad in die Stadtmitte. Es ging entlang der Hauptstrasse, ziemlich rasante Fahrweise der Autofahrer, aber in der Stadtmitte gab es abgetrennte Fahrradwege, die von Vielen genutzt wurden. Wir fuhren vorbei an der grossen Moschee, durch eine moderne Fussgängerzone mit vielen Geschäften und Restaurants. Dann noch etwas durch die Gegend dahinter, in der dann doch viele Gebäude dem Zerfall preisgegeben sind. Im Grossen und Ganzen sah es aber recht vernünftig aus. Wir tranken noch einen Kaffee und einen alkoholfreien Cocktail (Karin), bezahlten in Euro. Der Kellner hielt 2 € für den Umtausch ein und gab in albanischen Lek raus (100 Lek = 1 €). Auf dem Rückweg fanden wir noch eine Brücke über den Fluss mit schöner Aussicht.

Gegen 17:30 Uhr gingen wir in das Restaurant des Campings zum Abendessen. Wir bestellten einen Salat „Feels like Home“, der für uns beide völlig ausreichend war. Dann aß Karin Spaghetti Pepe Nero und ich bestellte eine lokal Spezialität, die sich als Hühnerschlegel in Risotto herausstellte. Das Gericht wurde kochend in einer Schüssel gebracht und es dauerte mindestens 15 Minuten bevor man vorsichtig einen Bissen nehmen konnte. 0,5 l Wein kosteten 4 € und das gesamte Abendessen kostete mit Trinkgeld 30 €. Es bleibt noch zu erwähnen, dass es sich um ein außergewöhnliches Restaurant handelte. Vor den Restaurant gab es bestimmt 30 Tische und im Innern nochmals 15 Tische. Angesichts der niedrigen Temperaturen nachts waren wir froh innen sitzen zu können. Überall gab es Mosaike und Jugendstilglasfenster, es gab einen grossen Kaminofen für offenes Feuer, ….

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