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1. Oktober 2021 – Radtour nach Collioure

Spät am Morgen starteten wir zum etwa 9 km entfernten Collioure. Zuerst ging es durch das Dorf, dann am Strand entlang. Der Betonklotz, der 1973 noch eine Diskothek mit integrierter Bar war, war jetzt ein Kasino. Man sah dem Gebäude an, dass es in die Jahre gekommen war. Am Strand entlang entstanden mehrstöckige Wohngebäude – wahrscheinlich Ferienwohnungen, denn viele Fensterläden waren geschlossen. Kurz nach dem Kasino war ein Karousel und ein Jahrmarkt, aber nur von Juli-September geöffnet war. Dann kam man in die Einkaufsmeile mit vielen Läden, Kneipen und Restaurant. Dieser Teil von Argelès war auch schon 1973 in ähnlicher Besetzung vorhanden. Danach kam der Zugang zum Strand mit einer breiten Strasse, die von Restaurants gesäumt war. Schön war, dass zwischen Sandstrand und den Häusern ein kleiner Pinienwald angelegt war, der zum Spazierengehen einlädt. Weiter Richtung Collioure passierten wir den Yachthafen, um den herum viele Restaurants angesiedelt waren, die selbst Ende September noch geöffnet waren. Auf dem Weg zum Yachthafen fielen uns grossformatiere Naturfotos auf, die im Freien standen und die unterschiedliche Lebensräume beleuchteten.

Der vermeintliche Radweg endete an einer steilen Treppe, die Micha irgendwie überwinden konnte. Karin wollte es ihm nachmachen, fiel aber nach ein paar Stufen rückwärts die Treppe runter. Ich konnte sie und ihr Rad gerade noch auffangen – nix passiert. Also entschieden wir uns zurückzufahren und den Weg entlang der Strasse zu nehmen. Es ging stetig bergauf, bis wir oberhalb von Collioure einen alten Turm entdeckten und ihn besichtigten. Von dort hatte man einen schönen Blick zurück auf den Strand von Argelès und die Bucht von Collioure. Gleich daneben fanden wir ein quadratisches Gebäude, das uns wegen seiner Zugbrücke und den meterdicken Mauern an ein Hochsicherheitsgefängnis erinnerte. Beide gehörten aber wohl zum Château Royal de Collioure, der Königsburg, die das Zentrum von Collioure beherrscht. Zwei Touristen hatten einen Weg in den Burggraben gefunden und erkundigten ihn. Dann ging es steil hinab ins Zentrum des Dorfes. Dort erwarteten uns sehr gut besuchte Restaurants rund um die Bucht. Die Maskenpflicht, die auf Plakaten von der Gemeinde für die Altstadt gefordert wurde, hielt praktisch niemand ein.

Abends verzichteten wir auf einen Restaurantbesuch und kauften Fisch ein. Es gab Bio-Crevetten als Vorspeise und Kabeljau und Seeteufel (fr. Lotte) mit Reis und einer Senfsosse.

Ein Gedanke zu „1. Oktober 2021 – Radtour nach Collioure

  • Und wer erntet Zuhause eure Paprika und Tomaten?

    Grüße Susanne

    Antwort

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