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06. März 2025 – Tavira

Als wir um 10 Uhr die Fahrräder packten, war der Himmel so grau, dass wir dachten, es würde gleich zu regnen beginnen. Auf der ca 6 km langen Strecke entlang der Nationalstrasse ins Zentrum verfolgten uns die Wolken. Es ging die ganze Zeit bergab, daher waren wir recht schnell da. Aber oh Wunder, Richtung Tavira wurde der Himmel immer blauer und um 11 Uhr schien wirklich die Sonne. Wir fuhren wieder mal kreuz und quer durch den Ort, schauten die Markthalle und eine Kirche an, schlenderten durch einige Gassen. Gegen 11 Uhr entschieden wir, dass wir zur Isla de Tavira fahren. Vom Zentrum waren das 4,2 km, man hätte auch mit einer Fähre fahren können. Der Weg führte an einer Orangen- und an einer Zitronenplantage vorbei, durch ein Dorf, mit den typischen kleinen Häuschen, vor denen alte Damen in der Sonnen sassen. Dann fuhr man an Marschland entlang. Da gerade Ebbe war, gab es tiefe Gräben im Gelände und die Erde war mit kleinen Krabben besiedelt. Wir kamen an eine Fussgängerbrücke, mussten die Räder abstellen und stiegen nach der Brücke in ein kleines Züglein ein, das uns und viele Andere zum Praia del Barril brachte. An der Endstation waren einige Restaurants. Über einen Steg kam man zum Sandstrand, an dem sich einige Leute auf Liegen in der Sonne aalten und ein paar Jugendliche plantschten sogar im Wasser. Aber es ging ein recht kalter Wind, der nicht zum Entkleiden einlud. Karin war mit Wollsocken und schwarzer Thermohose „optimal“ ausgerüstet für Sonnenbaden am Strand.

Nach einer halben Stunde traten wir mit dem Zug den Rückweg an. Im kleinen Fischerhafen entdeckten wir mehrere Restaurant direkt am Kai und suchten uns dasjenige aus, in dem die meisten Leute sassen. Es gab genau noch einen Zweiertisch im Freien, den wir gerne nahmen. Gegenüber blühte der Püschelbaum, den wir auch haben. Die Speisekarte zeigte, dass wir gut gewählt hatten – fast nur Fisch- und Oktopusgerichte. Karin wählte Spaghetti mit Crevetten und ich leistete mir ein „Ceviche de Polpo“ und anschliessend ein gegrilltes Thunfischsteak. Getränke waren Eistee und ein Glas Roséwein. Das Ceviche war butterweich und der Thunfisch war perfekt und schmeckte grossartig. Die Rechnung kam in einer Sardinenbüchse (rund 60 € alles zusammen).

Satt und beschwingt vom guten Essen fuhren wir weiter. Karin wollte ein Foto von den Orangenhainen, ich wollte ein Bild vom Salzkegel der Saline. Das Foto gemacht, drehte ich mich um und entdeckte einen Schwarm Flamingos, die in einem der Becken schwammen. Als wir uns näherten, flog erst ein Flamingo hoch und drehte eine Runde. Als er durch war, schloss sich der ganze Schwarm an. 40 – 50 Flamingos flogen los. Sie drehten eine Runde und landeten in einem etwas entfernteren Becken. Wir folgten ihnen mit dem Fahrrad, kamen aber nicht mehr so nahe ran. Mist, ich hatte ich mein Teleobjektiv nicht dabei.

Karin hat auch Video über die Flamingos aufgenommen.

Zurück im Zentrum gingen wir in ein Café, aßen einen Pastel de Nata (Blätterteigtörtchen mit Konditorcreme) und einen Orangenkuchen und tranken Espresso-Kaffees. In diesem Café gab es extrem lecker aussehend Kuchen. Wir besuchten noch einen Park in dem ein Gummibaum mit eine imposanten Wurzel stand. Dann gingen wir einkaufen und fuhren, immer noch bei Sonnenschein, zurück zum Stellplatz, immer bergauf – zum Glück haben wir ebikes.

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