09. August 2008 – Fahrt nach Kanawa
Man konnte sich auf Joffrey verlassen, er hatte alles organisiert. Pünktlich um 7 Uhr am nächsten Morgen standen wir am Hafen, unser Gepäck wurde eingeladen und schon ging es mit einem für unsere Vorstellungen sehr alten Boot aufs Meer hinaus.
Wir fuhren vielleicht eine Stunde dann kam die Insel in Sicht. Zwei Hügel rechts und links, dazwischen ein Sandstrand und ein paar Hütten auf der Ebene vor einem der Hügel. Der Bootsanleger war wegen des Riffs etwa 50 m vor der Insel und ein Steg führte zum Restaurant. Wir bekamen eine kurze Einweisung in die Regeln auf der Insel. Es gab für jeden Bungalow einen einzigen Zuber mit ca 50 Liter Süsswasser im Kamar Mandi, dem indonesischen Badezimmer. Es hat nur einen Zuber und eine Sitztoilette. Da es kein fliessendes Wasser gab, musste man sich das Wasser mit einer Schöpfkelle über den Kopf leeren, wenn man Duschen wollte. Süsswasser muss mit dem Boot vom Festland gebracht werden und wird in einem Erdtank zwischengelagert. Strom gab es nur von 18 bis 23 Uhr, Essen musste man am Vortag bestellen. Die Insel war traumhaft ruhig. Eine Hängematte war zwischen Bäumen aufgehängt und wurde unser Lieblingsort.
Duschen mit kaltem Wasser war irgendwie nicht unser Ding, so stellten wir morgens mit Wasser gefüllte Plastikflaschen auf die Mauer des Mandi. Sie wurden im Lauf des Tages ziemlich warm. Zum Duschen stand einer von uns an die Mauer und leerte das warme Wasser über den Duschenden. Klappte super und wir freuten uns über unsere Idee. Insbesondere nach dem Schnorcheln und Tauchen war die warme Dusche hoch willkommen.
Wir liessen es ruhig angehen, lagen am Strand, in der Hängematte und machten Spaziergänge, um die Insel zu erkunden. Der Bootsanleger war gleichzeitig das Tauchzentrum. Am Nachmittag fragten wir nach, ob wir Tauchen gehen könnten. Kein Problem, der Tauchguide langweilte sich sowieso, da keine Taucher zu Gast waren. Wir verabredeten uns für nächsten Nachmittag um 14 Uhr für den ersten Tauchgang.