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10. März 2025 – Wüste von Tabernas

Heute wieder strahlender Sonnenschein beim Aufwachen. WIr stellten die Stühle und Tisch raus, um draussen zu frühstücken. Aber bis wir fertig waren, waren wieder Wolken aufgezogen und wir mussten etwas Wärmeres anziehen, um draussen sitzen bleiben zu können. Am Boden krabbelte ein grosser Käfer auf dem Boden, den wir noch nie gesehen hatten. Google Search sagt es wäre ein Berberomeloe majalis aus der Familie der Ölkäfer – einer der grössten Käfer Europas. Bis wir abfuhren, war die Sonne wieder da. Die Temperaturen stiegen heute auf 18 °C und es regnete nicht.

Dann fuhren wir los die Wüste von Tabernas zu umrunden. Allerdings gingen wir erst noch in Tabernas in den Supermarkt, um unsere Vorräte aufzufrischen. Gleich hinter Tabernas wird die Landschaft imposant. Ein paar Beispiele.

An der Strasse gibt es immer wieder Westernstädte, in denen Shows vorgeführt werden. Die Wüste von Tabernas spielte in den 1960er und 70er-Jahren eine zentrale Rolle in der weltweiten Filmindustrie. Zu den berühmtesten hier gedrehten Filme zählen Sergio Leones Dollar-Trilogie mit Clint Eastwood (»Für eine Handvoll Dollar«, »Für ein paar Dollar mehr« und »Zwei glorreiche Halunken«) sowie »Spiel mir das Lied vom Tod« mit Henry Fonda, Claudia Cardinale und Charles Bronson. Aber auch bekannte Filme aus anderen Genres wie »Lawrence von Arabien«, »Cleopatra«, »Conan der Barbar« und »Der letzte Kreuzzug« wurden hier gedreht.

Wir fuhren auf der alten Strasse entlang der Autobahn, dann zurück auf der Autobahn bis zur Ausfahrt Gádor, dort gingen wir Mittagessen. Auf dem Weg zum Restaurant sahen wir Eltern, die ihre Kinder von der Schule abholten. Die Strasse wurde dafür abgesperrt.

Die Fahrt ging weiter auf der A-1075 entlang des Flussbetts des Rio Andarax, der kein Wasser führte. Es ging lange einen Pass hoch, an einem Gebirge, das extrem brüchig aussah. Das letzte Stück bis zur Autobahn ging durch eine endlos scheinende Allee.

Das letzte Bild ist der Anblick, den man von der Autobahn kurz vor der Ausfahrt Tabernas hat. Wir fuhren zurück zum Camping, genehmigten uns den ersten Sangria der Reise und sassen noch etwas im Restaurant in der Sonne. Jemand fragte, ob es für Langzeitcamper im Winter eine Reduktion der Stellplatzgebühr (25 €) gibt. Das lehnte der Besitzer ab, denn er verdient sein Geld hauptsächlich im Winter, da es hier im Sommer sehr heiss wird. Ich spreche ihn darauf an, er meinte im Sommer hätte es 40 °C und mehr, aber es wäre eine trockene Hitze und deshalb gut zu ertragen. Dafür würde es am Abend auf 20 – 25 °C abkühlen und man könnte sehr gut schlafen. An der Küste hätte es vielleicht 35 °C, aber feuchte Hitze und nachts Abkühlung nur auf 35 °C.

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