12.02.2020 – Oasis Dive Resort
Nach einer wenig erholsamen Nacht – das Bett war doch etwas sehr eng – müssen wir noch bis 12 Uhr warten, bis uns der Fahrer abholt. Während des Frühstücks kommt ein Tricycle mit Megaphon die Strasse entlang. Karin schaut, was der fahrende Händler verkauft. Er hat Fische und Shrimps dabei, die ihm der Koch des Restaurants abkauft.
Hinter dem Haus ein Garten mit z.B. diesen Auberginenpflanzen und einem Spalier aus Maracuja, die bereits viele Früchte tragen. Um die Zeit abzukürzen, gehe ich die Strasse entlang und stelle wieder einmal fest, dass an jedem Baum blühende Orchideen angebunden sind, in jedem Garten riesige Orchideen stehen und am Strassenrand überall blühende Stauden eingepflanzt sind. Das gilt für fast alle Häuser, seien sie alt oder neu. Philippino lieben offenbar blühende Gärten und das macht selbst sehr ärmliche Verhältnisse ansehenswert.
Wir konnten den Fahrer überzeugen, eine Route zu fahren, die wir noch nicht kannten. So ging es durch unzählige kleine Dörfer, vorbei an vielen Primarschulen langsam zurück ans Meer. Der Fahrer schwärmt uns laufend von den kleinen Tarsiern vor, sagt aber, wenn wir anhalten wollen, müssen wir einen Aufpreis zahlen. Wollen wir ja aber gar nicht.
Auf der Brücke nach Panglao gibt es Obststände und dort halten wir an, kaufen Kalamansi-Limetten (Mischung aus Limette und Kumquat), Rambutan und Mangostan aus Mindanao.
Es wird immer touristischer und die Strasse wird rechts und links von Resorts und Luxushotels gesäumt. Ein riesiger Trubel aus Autos, Motorroller, Tricycles und Fussgängern. Direkt am sehr gut besuchten McDonalds geht es links rein und einige Meter weiter ist die Einfahrt zum Oasis Dive Resort, in dem wir unsere letzten Tage auf den Philippinen verbringen werden. Der Bungalow liegt direkt am Pool, ist nett eingerichtet, aber im Bad sieht man, dass das Resort schon etwas in die Jahre gekommen ist.
Das Resort liegt am Alona Beach, dem schönsten Sandstrand Bohols und ist deshalb eines der größten Tourismuszentrums der Philippinen. Um das Resort herum geht der Bär ab. Überall Kneipen, Restaurants, kleine Einkaufsmärkte, Tauchschulen… Vor dem Strand liegen zig Boote vor Anker. Als wir etwas spazieren gehen wollen, kommt plötzlich ein Regenschauer, der uns zwingt einzukehren. Abends schauen wir uns den Trubel auch nochmals an. Live-Bands spielen in einzelnen Bars und unzählige Leute irren herum auf der Suche nach einem Restaurant, das ihren Vorstellungen entspricht.
Nach dem Abendessen, Karin bekommt endlich mal Salat, gehen wir in unseren Bungalow. Tagsüber hatten wir schon bemerkt, dass im Resort eine russische Tauchgruppe residiert. Jetzt sitzt diese Truppe am Pool und säuft lautstark. Wir hoffen, dass sie morgen abreisen, sonst werden das lange Nächte oder mitsaufen. Um 23 Uhr endet das Fest, zuürck bleiben etliche Flaschen Schnaps, die das Hotelpersonal am Morgen einsammeln darf.