
17.02.-18.02.2020 – Resümee
Heute ist unser letzter Tag auf den Philippinen. Begleitet wurde der ganze Urlaub natürlich durch immer neue Nachrichten vom Coronavirus, aber auch von der Entwicklung in der deutschen Politik – insbesondere der Geschehnisse in Thüringen, die wir in der elektronischen Version der Badischen Zeitung, aber auch in TV-Sendungen und Nachrichten, mitverfolgt haben.
Der internationale Flughafen von Cebu ist ein sehr neues Gebäude, das aus mehreren solcher Hallen mit Holzdach besteht. Sieht nett aus. Als wir vom Hotel zum Flughafen gebracht werden, regnet es mal wieder heftig.
Im Inneren des Flughafens gibt es mehrere Stände, bei denen man verschiedenste asiatische Küchen geniessen kann. Der Flughafen wirkt aber ziemlich gespenstisch, da ja praktisch alle Chinesen und auch viele andere Asiaten fehlen. Das Schwein, im zweiten Bild, müssen die Köche wohl mehrheitlich selbst essen.


Im Flughafen Changi in Singapore laufen sehr viele Leute mit Gesichtsmasken rum. Leider die meisten mit diesen völlig sinnlosen OP-Masken, die keinesfalls vor Ansteckung schützen. Viele Geschäfte haben Schilder im Schaufenster, dass ihr Laden täglich gereinigt und desinfiziert wird. An den Ausgängen der Gates stehen Kameras, die die Temperatur der ankommenden Reisenden prüfen. Aber alles ist ziemlich relaxed und niemand fragt nach dem Gesundheitszustand. Auch beim Boarding gibt es keine besonderen Kontrollen. Wahrscheinlich verlässt man sich auf die Verbote, dass Personen einreisen dürfen, die vorher in China waren. Flüge aus China dürfen überhaupt nicht mehr landen. Daher ist auch der eigentlich sehr frequentierte Flughafen in Singapore ziemlich leer. Der A380, mit dem wir nach Zürich fliegen, ist auch nicht voll. Ein paar ganz Schnelle finden noch Liegeplätze in freien Sitzreihen. Wir kommen pünktlich in Zürich an und die Züge nach Steinen erwischen wir auch alle.
Die wenigen Teile der Philippinen, die wir gesehen haben, zeigen, dass sich das Land schnell entwickelt. Überall wird gebaut – Strassen, Häuser, Hochhäuser, Brücken. Die Menschen sind leider noch immer sehr arm und die Flucht in die Großstädte hilft nur bedingt. Die Filippino arbeiten viel, aber der Lohn ist ziemlich niedrig. Wie wir von manchen Tauchguides erfahren haben, bekommen sie einen Monatslohn, den wir täglich für unsere Zimmer in den Resorts oder Hotels bezahlen. Das reicht gerade so zum Leben für eine kleine Familie, aber eine bessere Ausbildung der Kinder kann man mit diesem Einkommen nicht finanzieren.
Das Wetter war nicht immer perfekt, aber immer ziemlich heiss und schwül. Unter 25 °C ist das Thermometer nie gesunken und wir waren oft froh, in einen leicht klimatisierten Bungalow flüchten zu können. Die Wassertemperaturen waren zwischen 27 – 29 °C, selbst in 25 m Tiefe wurde es nicht merklich kühler. Beim Tauchen haben wir viele kleine Lebewesen beobachtet, größere Fische waren selten. Die Sichtweiten waren viel geringer als im roten Meer. Fast alle Tauchplätze waren Steilwände, die auf etwa 25 m abfallen und dann in Sandabhänge übergehen. Das Equipment, das wir geliehen haben, war durchweg in sehr gutem Zustand und die Tauchguides waren stets sehr hilfsbereit und umsichtig. Es war ein Vergnügen mit Erwin, Peter und Harold als Guides getaucht zu haben.
Leider hat die Erkältung, die ich von zuhause mitgebracht habe, verhindert, dass wir in Moalboal tauchen gehen konnten. Der Schnupfen wurde rasch besser, der Husten hat wesentlich länger gedauert und ist bis heute nicht völlig ausgeheilt.
Unsere Bilder über Wasser wurden mit einen Canon EOS 5D MARK IV und mit iphones aufgenommen. Unter Wasser verwendeten wir eine Panasonic Lumix DMC-TZ10, die wir seit 2011 besitzen. Die Unterwasserbilder wurden alle in Lightroom nachbearbeitet, um Ausschnittvergrösserungen, höheren Kontrast und die Reduktion des Farbstichs durchzuführen.
Die Buchungen der Resorts und die Transfers zwischen den verschiedenen Orten haben wir überwiegend durch Aquaventure Tauchreisen organisieren lassen. Alles hat perfekt geklappt. Vielen Dank dafür an Frau Smarsly, die uns sehr geholfen hat. Die Auswahl der Resorts entsprach unseren Vorstellungen.
Ich, Karin, war sehr froh, dass die Tauchgänge zu Beginn sehr easy und gut betreut abliefen. wir waren drei Jahre nicht mehr tauchen und hatten beide ein klein wenig Respekt davor, wieder unter Wasser zu gehen. Aber nach einigen Minuten war alles wie immer und wir haben es ungemein genossen, diese tollen Erlebnisse haben zu können. Überhaupt sind wir sehr dankbar für unser Leben. Kein Mensch kann sich aussuchen, wo und in welchen Lebensumständen man hineingeboren wird und WIR haben sehr viel Gkück gehabt. Das ist eine Erkennnis, die ich aus jeder Reise ziehe, bei der ich sehen kann, wie anders doch ein Leben verlaufen kann. Da es eine Tauchreise war, lag der Schwerpunkt logischerweise auf Unterwassererlebnissen, viel vom Land haben wir diesmal nicht gesehen, aber was nicht ist, kann ja noch werden.
So, das wars mal wieder. Wir freuen uns, dass viele Freunde den Blog gelesen haben. Obwohl wir für uns schreiben, freuen wir uns natürlich, wenn wir Rückmeldungen bekommen.