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22. Februar 2025 – Toledo

Heute morgen stellten wir fest, dass unter und teilweise auch auf dem Fussboden Frischwasser ausläuft. Die Ursache dürfte hinter der Toilette sein, denn wenn man den Wasserhahn im Bad öffnet, rauscht es hinter der Verkleidung. Da kommt man nur ran, wenn man die Toilette ausbaut. Jetzt müssen wir überlegen, ob wir nach Madrid fahren, denn dort gibt es eine Hymer-Werkstatt.

Da wir nichts reparieren konnten, stiegen wir wieder auf die Räder und fuhren nach Toledo rein. Dieses Mal fuhren wir direkt über die Puente de San Martín in die Altstadt. Heute am Samstag waren enorm viele Leute in den Gassen unterwegs. Wir schoben unsere Räder die meiste Zeit. Da inzwischen 12:30 Uhr war und wir gerade an dem Restaurant vorbeikamen, das wir uns gestern ausgesucht hatten, entschieden wir uns gleich Essen zu gehen. Ein Tisch auf der Terrasse war frei. Die Bedienung klärte uns auf, dass es Essen erst am 13 Uhr gibt, also tranken wir bis dahin erst ein Bier bzw. Cola. Es ging zu wie im Taubenschlag. Ständig kamen kleine Gruppen und Paare, die einen Platz suchten. Sie gingen direkt ins Lokal hinein. Wir wunderten uns, wie so viele Leute dort Platz finden. Auch vor dem Lokal bildete sich eine Schlange, gut dass wir schon einen Platz ergattert hatten. Kurz nach 13 Uhr konnten wir bestellen und das Essen liess nicht lange auf sich warten. Ich bestellte das Tagesmenü für 20 € inkl Bier, Brot und Nachtisch. Für mich gab es „Asadillo Manchego“ als Vorspeise (Gericht aus geröstetem roten Paprika mit Thunfisch und Eiern) und „Carcamusas“ als Hauptspeise (eine Art Gulasch, leider kein Bild gemacht), Karin bekam einen Salat „Ensalada con pimientos rojos asados“, ohne Fisch ! und als Nachtisch einen „Flan a la casa“ mit 2 kleinen Löffeln.

Dann schoben wir die Räder zum „Colección Roberto Polo Centro de Arte Moderno y Contemporáneo“, einem Museum für zeitgenössische Kunst. Eintritt war heute frei. Ein paar Beispiele, die uns am besten gefielen. Das letzte Bild zeigt die Decke eines Pavillions, der mit Hilfe eines Spiegels sichtbar gemacht wurde.

Anschliessend besichtigten wir noch die Santa Iglesia Kathedrale (erbaut 1227 – 1493). Wir bekamen den Rentner-Eintrittspreis (nur 8 €), aber erst nachdem ich meinen Ausweis gezeigt hatte. Die Kirche ist enorm gross und protzt überall mit überladenen Darstellungen. Irgendwann hatten wir genug von diesem Kirchenpomp, weniger wäre mehr gewesen. Die 3 m hohe Monstranz, ein sehr filigranes Meisterwerk, wirkte auf uns unglaublich überladen. In Toledo gibt es an jeder Ecke eine Kirche, die alle zu besichtigen, war uns schlicht zu viel.

Wir tranken noch einen Kaffee und machten uns auf den Rückweg zum 3,5 km entfernten Campingplatz. An der Brücke gab es noch eine Zipline über den Rio Toja. Ein paar Kinder wagten den Ritt.

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