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22. Oktober 2024 – Krka Nationalpark und Split

Die Fahrt zum Krka-Nationalpark ging in die Nacht hinein. Irgendwann fuhren wir durch die überdachte Passage eines grossen Hotels namens „Vrata Krke“ und direkt hinter dem Hotel war das Camp, auf dem wir übernachten wollten. Ausser uns war nur eine Schweizerin aus St Gallen und ein Wohnmobil aus D da. Ich bezahlte 25 € an der Rezeption und war über die vielen chinesischen Touristen überrascht, die im Speisesaal saßen. Am nächsten Morgen frühstückten wir in der Sonne. Die Schweizerin kam auf einen Schwatz vorbei, sie war seit 3 Wochen alleine unterwegs und brauchte offensichtlich etwas Unterhaltung. Am Morgen fanden wir heraus, dass unter dem völlig veralgten Swimming Pool eine recht luxurieuse Sanitäreinheit verborgen war – Waschgelegenheit, Dusche, Toiletten, Fön waren da.

Um ca 10:30 Uhr gingen wir zum EIngang des Nationalparks, an dem man die Tickets lösen musste (20 € pro Person). Inbegriffen war die Fahrt mit dem Shuttle-Bus. Aber der sollte erst in 20 min fahren. Daher entschlossen wir uns den ca 1 km langen Weg zu Fuß zu gehen. Hätten wir vielleicht nicht machen sollen, denn am Ende taten uns die Knie doch recht weh, denn der Weg führte ziemlich steil bergab. Die überall und in Massen blühenden Alpenveilchen und das kurze Auftauchen von 2 Rehen entschädigten etwas für die Mühe. Unten angekommen standen da schon 2-3 Busse, aus denen Asiaten ausstiegen. Wir beeilten uns etwas, um auf den Holzbohlenwegen vor der Gruppe zu sein. Aber die Asiaten gingen direkt runter zu den Anlegestellen, an denen die Ausflugsboote abfahren. Wir konnten also in relativer Ruhe den ganzen Weg abgehen. Irgendwann kamen uns die Asiaten aber entgegen, sie waren wohl von der Bootstour zurück und wollten noch mehr sehen. Die Runde auf den Holzwegen dauerte ca 1 Stunde, dann kam man an den unteren Wasserfällen, die ganz imposant aussahen.

Für den Rückweg warteten wir auf den Shuttle-Bus, der bis auf den letzten Platz besetzt war, als er abfuhr. Inzwischen waren mehrere grosse Busse angekommen und Menschenmassen wälzten sich durch die Wege. Wir waren froh, dass wir recht früh und in der Nachsaison hier waren. Zurück am WoMo fuhren wir nach Split. Der einzige Camping, der geöffnet hatte, war der Camping Stobreč, der fast 10 km ausserhalb lag. EIn sehr großer Camping mit schönen Stellplätzen, gut angelegt, mit Restaurant und direktem Zugang zum Badestrand. Für die Übernachtung zahlten wir 37,66 €. Uns zog es jedoch in die Innenstadt von Split. So starteten wir gegen 16 Uhr mit dem Fahrrad. Die Strecke ging anfangs an Gärtnereien vorbei, in denen riesige Mengen an Astern aufgezogen wurden. Dann ging es hinunter zum Meer, aber von hier bis nach Split war es eine einzige Baustelle. Ein ganzer Stadtteil wurde hier errichtet mit, aus unserer Sicht, schlimmer Bauweise. Überall wurden mehrstöckige Appartmenthäuser bzw. Hotels hingestellt. Der „Radweg“ war plötzlich durch eine Baustelle blockiert. Wir mussten umdrehen, den Berg hochfahren, durch Nebenstrassen und schliesslich auf der 6-spurigen Hauptstrasse ins Zentrum von Split zu gelangen. Da wir vor Einbruch der Dunkelheit wieder zurück am Camping sein wollten, blieb uns nur eine Stunde für die Besichtigung, aber eigentlich genügte uns das. Die Bauweise war ähnlich wie in Šibenik, nur dass die Innenstadt ebenerdig war und die Römer hier einige Rest zurückliessen. Ein paar Geschäfte zogen unsere Aufmerksamkeit auf sich. Das „Game of Thrones“ Museum sah zwar interessant aus, aber wir hatten keine Zeit für die Besichtigung.

Für den Rückweg wählten wir dann die Hauptstrasse. Nach einigen Kilometern führte uns der von Koomot vorgeschlagene Weg auf die 6-spurige Stadt-Autobahn. Das schien uns dann doch zu gewagt und wir schoben die Räder dieses 500 m lange Stück auf schmalen Wegen hinter der Leitplanke über 2 Brücken. Zum Glück ging es dann wieder auf normalen Sträßchen an den Gärtnereien vorbei und zurück zum Camping. Wir aßen im Restaurant Pizza und Ražnjići. Sehr lautstarke deutsche Nachbarn, die sich direkt neben uns setzten, vertrieben uns aber schnell aus dem Restaurant. Jetzt bemerkten wir, dass der Platz unheimlich laut war. Direkt daneben war ein bevölkertes Sportstation, die Stadtautobahn war zu hören und einige Campingnachbarn hielten sich auch nicht zurück.

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