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23. Oktober 2024 – Festung Klis & Lovište

Als am Morgen auch noch Bauarbeiter drohnenden Lärm machten, waren wir froh, dem Camping den Rücken zeigen zu können. Wir fuhren zur 15 km entfernten Festung Klis, die über Split auf einem Felsen gebaut ist. Die schwarzweiss-Bilder sind Fotos, die die Festung im Jahr1932 zeigen und daneben unsere Fotos aus ähnlichen Perspektiven. Die Festung war Schauplatz einiger Szenen aus „Game of Thrones“. Ein paar Fotos zeigen Bilder der jeweiligen Szenen.

Nach der Besichtigung fuhren wir noch zum Olivenmuseum, dessen Eintritt beim Ticket der Festung dabei war. Es handelte sich aber um eine Verkaufsveranstaltung der Firma Stella, die auch einige Informationen über Oliven enthielt. Interessant war noch die Pflanze Immortelle (dt Currykraut), die in Kroatien viel angebaut wird. Aus 750 kg Blüten gewinnt man 1 Liter Öl, das praktisch bei allen gesundheitlichen Problemen helfen soll. Ein kleines Fläschchen des Öls kostete 50 €, man braucht aber immer nur 3 Tropfen auf die Haut.

Dann fuhren wir weiter Richtung Süden. Wir hatten uns den Ort Lovište auf der Halbinsel ausgesucht, die oberhalb von Dubrovnik liegt. Von der Festung Klis zeigte Google Maps eine Fahrzeit von etwas mehr als 4 Stunden an. Die Fahrt entlang der Küstenstrasse bot ständig tolle Ausblick auf Küstenorte, Meer und die Inseln, die vor der Küste liegen. Bei Pisak gab es einen kleinen Waldbrand, aber die Polizei war schon da. Links der Strasse ragte das Küstengebirge steil auf.

Im Internet hatte ich gelesen, dass es bei Makarska einen Skywalk gibt, der allerdings mit unserem Auto kaum erreichbar sein sollte. Wir suchten daher die Berge ab und konnten ihn mit blossen Augen (linkes Bild ziemlich genau in der Mitte) gerade so erkennen. Dank meines Teleobjektivs war eine schöne Aufnahme des Skywalks von der Strasse aus möglich. Der Boden ist verglast und man kann sogar eine Person erkennen, die auf dem Skywalk steht.

In der Gegend um Ploče, Komin und Opuzen waren mehrere Seen und eine Ebene, das Neretva-Delta, in der riesige Mandarinen-Plantagen lagen. Ständig gab es Stände am Strassenrand, die Mandarinen kiloweise anboten. Wir kauften natürlich auch einen Sack – 3 kg für 4 €. Und diese Mandarinen schmeckten richtig gut.

Dann ging es über die Pelješac-Brücke zwischen Komarna und Brijesta, die verhindert, dass man auf dem Weg nach Dubrovnik durch Bosnien fahren muss. Auf der Halbinsel ging es ständig durch Gebiete in denen Wein angebaut wird und an jeder Strassenecke wird ein Weinut angekündigt. Von Orebić nach Lovište ging es nochmals über einen Bergrücken und dann 7 km mit einem Gefälle von 9 % in die Bucht hinunter. Wir kamen tatsächlich um kurz nach 18 Uhr am Camp Denka an und es gab viele freie Stellplätze. Der Besitzer empfing uns freundlich und nach ein paar Minuten standen wir bereits unter Oliven- und Granatapfelbäumen.

Jetzt gab es noch das Problem etwas zum Abendessen zu finden. Wir fuhren mit den Rädern am Ufer entlang und fanden ein Restaurant, das offensichtlich geöffnet war. Als wir fragten, wurden wir zuerst abgewiesen, aber dann servierte uns der Wirt doch noch einen Fisch mit Gemüse und Pommes dazu. Die anderen Gäste waren Erntehelfer, die ihr Abendessen bekamen. Es war recht locker und wir waren zufrieden, bis die Rechnung kam. Das Essen plus ein halber Liter Wein und ein Radler kostete 48 €, das war dann doch etwas viel für die Portion, die wir vorgesetzt bekamen.

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