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24. August 2014 – Abreise nach Tulamben

Tja, schweren herzens nahmen wir abschied vom guci guesthouse und nyoman, der schon wieder mit schmerzverzerrtem, aber lachendem gesicht nach massage rief, weil es ihm sooooo schlecht ginge. Aber dafür war keine zeit mehr. Die taschen waren gepackt und los ging die fahrt.

Raus aus ubud, ein letztes mal an den verrückten verkaufsständen für holz, flechtwaren, keramik und mosaikschalen vorbei und raus auf’s land. Landschaftlich war es wirklich sehr schön, reisfelder und kleine hütten zogen an uns vorbei, landleben eben. Hühner und hunde queren die strasse und mopeds, bis zum geht- nicht- mehr beladen kurven zwischen den autos umher, egal ob es eine einbahnstrasse ist und sie in die verkehrte richtung fahren (übrigens auch auf der Autobahn, die im Osten Balis entlangführt) – hier ist alles möglich und ziemlich alles erlaubt. Mich gruselt es immer, wenn ich die ganzen familien auf den mopeds sehe. Entweder die kleinen kids vorne über den lenker hängend oder die babys zwischen zwei erwachsenen eingeklemmt, natürlich ohne helm. Wenn die umfallen…… Wir haben uns überlegt, wie das wohl in deutschland wäre – einfach unvorstellbar! Und warum funktioniert es hier? Wir haben hier noch nie einen mopedunfall gesehen oder miterlebt, glücklicherweise muss man sagen und ich glaube, es passiert auch recht wenig, aber wenn, dann haben die kids schlechte karten. Aber hier fahren die kids auch schon in frühestem alter selbst und sammeln erfahrung. Die meisten wohnen so weit weg von der nächsten schule, dass sie zu fuss keine chance hätten, also bleibt nur ein bus oder eben das moped.
In Candi Dasa kamen wir zum ersten mal richtig ans meer und machten einen kurzen abstecher an den strand. Schwarzer sand und felsen und eine gute brandung. Nix zum baden, aber schön anzusehen. Von hier aus kann man rüberschauen nach lombok und die fähren hin und herfahren sehen. Nachts möchte ich da nicht an bord sein, denn in regelmässigen abständen laufen die auf felsen auf und saufen ab. Tagsüber hat man bessere chancen. Nächste woche schippert dort julian and friends rüber, hoffentlich kommen sie heile an.

Beim wasserpalast in Tirtagangga legten wir einen zwischenstopp ein. Der war echt super! Leider waren wir so blöd und haben unsere badesachen im auto gelassen, obwohl wir wussten, dass man sich dort in die kühlen fluten werfen konnte. Über ein riesiges gebiet verstreut gab es lauter wasserbecken und springbrunnen und riesig fette goldfische und eben einen grossen pool, in dem sich alle möglichen leute tummelten. Das war eine geräuschkulisse und spassiges treiben. Nur glückliche lachende gesichter??

       Ich glaube fast, der da unten ist auch krank und braucht dringend eine massage ??

Weiter gings richtung tulamben, vorbei an grandiosen ausblicken auf Reisfelder inden Tälern und gegen drei uhr nachmittags kamen wir an unserem neuen domizil an. 

Wir haben ein zimmer im wreck divers resort gebucht und klar…… mit unserem letzten „wohnort“ nicht zu vergleichen. Aber dank booking.com auch viel, viel günstiger. Hier bezahlen wir etwa 20€ inkl. Frühstück. Es gibt zwei pools, einen wohl, um erste tauchversuche bei einem kurs zu machen und einen für „normal“. Die mussten wir natürlich gleich testen und für gut befinden. Das zimmer ist ok, bett sauber, dusche warm und kalt, grosser kühlschrank, ventilator und ac, die man aber kaum braucht, weil es doch recht kühl ist bei nacht ( ok, kühl ist relativ, vielleicht noch 23 grad bei nacht). Die matratze ist hart und so hab zum ersten mal meine isomatte aufgeblasen und untergeschoben. So war es zwar etwas bequemer, aber wenn achim sich umdreht, und das hat er heute nacht zur genüge getan, dann hüpf ich etwa 10cm in die höhe???, was auf die dauer nicht wirklich lustig ist. Glücklicherweise gibt es noch ein einzelbett, das werde ich heute beziehen.
Nach der abkühlung im pool sind wir kurz an den strand gelaufen, etwa 100 m vom resort weg und haben dort diverse taucher beim ein- und austieg beobachtet und spontan beschlossen, dass wir uns schuhe und geräteflossen leihen. Der strand hier ist steinig und felsig und die wellen ziemlich mächtig, zumindest wenn man das tauchequipement auf dem rücken hat. Nix mit barfuss und so. Das ganz gerödel wird von den guides oder trägerInnen hin und wieder hochgebracht, man muss also nur sich selbst und die flossen tragen.
Das schnorchelterrain mussten wir natürlich auch gleich auschecken, also wieder rauf an die tauchschule und unser zeug aussuchen und anprobieren. Die schuhe und flossen durften wir gleich mitnehmen und so zogen wir richtung strand und warfen uns in die brandung. Es ist schon etwas merkwürdig, wenn der sand schwarz ist, aber es hat auch was. Gleich nach etwa zehn metern sieht man ziemlich viele leuchtendblaue fischles, seenadeln ziehen fast bewegungslos ihre bahnen und auch ein paar grosse drücker lassen sich sehen.
Ein komisches grummeln machte sich in meinem magen bemerkbar…….huuuuuungaaaaaaarrr…also raus aus dem 28!!! grad warmen wasser ( ich weiss, von sowas könnt ihr grade nur träumen und das ist wassertemperatur?) und zurück zum zimmer.
Im wreck diver restaurant essen wir zu abend, frittierte tempe mit erdnusssosse, chicken sate mit POMMES und tofu curry, alles zusammen mit getränken für zehn euro. Momentan leben wir also fast günstiger als zu hause.
Dann ist schon fast bettzeit, denn für morgen haben wir einen early morning dive gebucht, der startet um 6.30 uhr!!!! Wir sind schon gespannt, was uns dann erwartet. Wir werden an der Liberty tauchen, das ist ein wrack, das grad mal 30 m vom strand entfernt liegt.

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