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25. November 2025 – Umzug nach Valles de Ortega

Um 10 Uhr verliessen wir das Haus und machten uns auf den Weg nach Valles de Ortega, unserer nächsten Übernachtungsstätte für 2 Nächte. Wir fuhren eine der wenigen Strassen, die wir noch nicht befahren hatten – von La Lajita nach Cardón. Unterwegs sahen wir tatsächlich Kartoffelfelder, das einzig Grüne weit und breit.

Kurz vor dem Mirador Astronómico de Sicasumbre zweigten wir auf die Strasse von La Pared nach Pájara ein. Dieses Mal war blauer Himmel und wir stiegen hoch bis zum Mirador. Sehr schöne Aussicht, da sich der Calima (so nennt man hier den Sandsturm, den wir vorgestern beobachten konnten) gelegt hatte und wieder recht klare Sicht war.

Wir fuhren weiter nach Pájara, der Ort an dem wir vor ca 10 Tagen den Turm fotografiert hatten, der aus lauter gehäkelten Quadraten zusammengesetzt war. Inzwischen war das Ensemble um eine Pyramide erweitert worden und das kleine Zwischenstück war auf den Basisturm gesetzt worden. Wir nehmen an, dass die Spitze noch auf den Basisturm aufgesetzt wird.

Wir setzten uns in ein Straßencafé, sahen ein uns unbekanntes Getränk, das nach Kaffee aussah. Wir fragten, was das wäre – ein Barraquito – war die Antwort. Klar, dass wir sofort 2 Barraquitos bestellten und je ein Stück Apfelkuchen und Nusskuchen. Wir lernten, dass ein Barraquito ein traditionelles, geschichtetes Kaffeegetränk von den Kanarischen Inseln ist. Es besteht aus Espresso, gesüsster Kondensmilch, Licor 43 (Vanillelikör), Milchschaum, Zimt und einem Stück Zitronenschale.

Wir schauten uns anschliessend noch kurz die Kirche an und fuhren weiter zu unserer neuen Unterkunft.

Unsere Ferienwohnung „Casa Volcan de Gayria lag ganz am Ortsende. Die Zufahrt ging durch ein Tor und wir parkten vor einem Wohnhaus, das am rechten Ende einen lila gestrichenen Anbau hatte. Die Wohnung wurde gerade geputzt, so dass wir noch 30 Minuten warten mussten. Zwei Grundstücke weiter wohnte ein Esel, der öfter mit lauter Stimme auf sich aufmerksam machte.

Wir machten es uns 2 Stunden gemütlich, dann fuhren wir los die Gegend zu erkunden. Am Ortrand stand eine schöne Molino, die männliche Windmühle aus Kastillien.

Dann kauften wir in der Bäckerei Brötchen und Croissants für das Frühstück und fuhren durch eine weite Ebene zum Meer, das etwa 15 km entfernt war. Wir durchquerten Caleta de Fuste, ein Touristenzentrum, das nur aus Hotels, Restaurants und Einkaufszentren zu bestehen schien, um am Ortsrand ein natürliches Schwimmbecken im Meer anzuschauen. Die Fotos in Google Maps müssen bei Ebbe gemacht worden sein, denn in dieser Bucht konnte man im Moment nicht baden. Ausserdem ging ein recht kühler Wind, so dass wir einen Spaziergang an der Küste entlang machten, mit Inge telefonierten und dann umkehrten.

Karin hatte in Triquivijate das Restaurante La Finca gefunden, das bereits ab 18 Uhr geöffnet hatte. Wir aßen dort Lammkoteletts und Karin hatte Lust auf ein halbes Hühnchen. Da neben uns eine Gruppe Deutscher sass, die sich laut unterhielten, brauchten wir praktisch nicht zu sprechen.

Die Fahrt zur Wohnung wurde von Google Maps angeleitet und ging bei Nacht durch kleine Sträßchen in der Wüste. Aber schliesslich landeten wir vor dem Tor, das jetzt geschlossen war. Wir fanden keine Möglichkeit das Tor zu öffnen. Ich rief daher unseren Vermieter an. Seine Frau, die das Gespräch annahm, sprach kaum englisch, aber mir wurde klar, dass an dem Schlüsselbund eine Fernbedienung hing, die dann auch das Tor öffnete. Wir legten uns leich ins Bett, schauten auf dem ipad die Tagesschau an und anschliessend noch ein paar Folgen der Serie „Tulsa“, die uns auf dieser Reise begleitet.

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