27. September 2023 – STOA169
Der Wohnmobilstellplatz in Herrsching hatte zwar „Seeblick“, aber man sah im Prinzip nur die Wand des Wohnmobils, das nebenan steht. Wir folgten dem Rat von Gabi D. und fuhren gleich morgens zu einem Kunstwerk namens „STOA169“. Es liegt etwa 20 km südlich des Ammersees bei dem Dorf Polling. Wir hatten etwas Schwierigkeiten das Projekt zu finden. Google Maps brachte uns zu einem Parkplatz an der Bundesstrasse. Von dort führte ein Radweg entlang der Ammer zu dem Kunstwerk, das auf der grünen Wiese liegt. Zur selben Zeit fand eine Führung statt und wir konnten daher Einiges über die Idee und die Verwirklichung des Projekts aufschnappen. STOA kommt aus dem griechischen und bedeutet Säulenhalle. Unter dem Dach kann man 121 Säulen bewundern, die von 121 Künstlern aus der ganzen Welt gefertigt oder konzipiert wurden. Die Zahl 169 war die ursprünglich geplante Zahl an Säulen, aber während der Planung sind einige Künstler abgesprungen. Der Aufbau fand während der Corona-Zeit statt und war deswegen eine besondere Herausforderung. Die Säule in der Mitte der Installation wurde an keinen Künstler vergeben. Der Referent meinte, wenn man diese Säule an einen bestimmten Künstler vergeben hätte, wäre die Installation wegen der Besonderheiten von Künstlern wohl nie realisiert worden. Wer Interesse hat, findet viele Informationen auf der Webseite https://stoa169.com/de/willkommen-bei-der-stoa169-stiftung/.
Nach der Besichtigung fuhren wir zum Starnberger See, genauer zum Camping Ambach am See, der am Ostufer des Sees liegt. Sehr nette Anlage in einem Erholungsgebiet mit grossen Liegewiesen und direktem Zugang zum See. Aber erst genehmigten wir uns ein Mittagessen beim Buchscharner Seewirt – Kräuterpfannkuchen (Karin) und rosa Rehnüsschen mit Gnocchi und Preiselbeeren (Achim).
Danach fuhren wir zurück zum Bus, nahmen unser Badezeug und unsere Stühle (!!) unter den Arm und gingen die 20 m zum Strand. Das Wasser im See ist kristallklar, der Untergrund erst steinig dann kommt Sand. Man muss ewig weit rausgehen, damit man einigermaßen schwimmen kann. Und es war gut, an die Ostseite des Sees zu gehen, denn so können wir jeden Abend den Sonnenuntergang bei einem Sundowner geniessen. Leider wird es nach Sonnenuntergang sehr schnell ungemütlich kalt und wir müssen uns in den Bus zurückziehen.