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10. Mai 2025 – Radtour nach Melk

Wir wachten bei strahlendem Sonnenschein auf unserem Stellplatz im Camping Marbach an der Donau auf. Nach dem Frühstück mit Kernspitz und Kipferl, die wir gestern bestellt hatten, ging es auf den Donauradweg.

Der Radweg ist durchgehend geteert und ohne Steigungen, allerdings hatten wir ziemlich Gegenwind und die Fahrt wurde trotz Ebike etwas anstrengend. Wir passierten das Kraftwerk Melk, das 2 grosse Schleusen hatte, die gerade in Betrieb waren.

In Melk angekommen, besichtigten wir das Stift Melk, ein Benediktinerkloster, das seit 1089 von Mönchen dieses Ordens bewohnt wird. Das Stift wurde 2001 UNESCO Weltkulturerbe. Es ist neben dem Kloster auch eine Schule, in der 900 Schüler(innen) unterrichtet werden. Beim Gang von der Bibliothek zur Kirche fielen uns Spiegel auf, die das Treppenhaus zeigten. Als wir nach der Besichtigung zurückkamen, standen viele Motorräder auf dem Mittelplatz. Die Fahrer strömten in ein Gebäude, um der Motorradweihe (Segnungen für die Motorradsaison) beizuwohnen.

Am Eingang des Stifts war ein moderner Bau, oben eine Aussichtsterrasse, im ersten Stock eine Ausstellung, die die Schüler gestaltet hatten. Die Aussage von Aristoteles, die mehr als 300 vor Christus, gemacht hat, gefiel uns.

Wir schoben unsere Räder durch die Fussgängerzone, kamen mit 2 Verkäufern ins Gespräch und kauften natürlich ein paar Spezialitäten der Region. Nach einem Kaffee und einem Topfenstrudel mit Vanillesosse an der Mole machten wir uns auf den Rückweg. In der Uferböschung blühten Skabiosen und Salbei, Schwalbenschwanz-Schmetterlinge dazwischen.

Karin rettete noch einen grossen Weberbock-Käfer, der über den Radweg kroch, vor den nachfolgenden Radfahrern.

Neben dem Radweg hatten wir bereits auf dem Hinweg ein Gewässer entdeckt, an dem wir Biber vermuteten. Auf dem Rückweg fuhren wir dann hin. Der Weg war für Fahrräder gesperrt. Da gerade eine älteres Paar auf dem Weg mit ihrem Hund spazieren ging, stiegen wir vorschriftsmässig ab. Die Beiden warteten auf uns und empfingen uns mit der Bemerkung, dass wir die Ersten wären, die ihre Fahrräder schoben, als sie den Weg benutzten. Das Gewässer hatte einen viel zu niedrigen Wasserstand, ein Paar Schwäne hatten ein Nest gebaut, das in der Luft hing.

Nach insgesamt 38 km Fahrt kamen wir wieder am Camping an. Mir schmerzten die Hüften, Karin war malade am Knie und wir daher gingen wir früh ins Bett. Karin nahm gleich eine Schmerztablette und ich musste morgens um 2 Uhr ebenfalls eine Tablette einwerfen, da ich sehr unruhig schlief.

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