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2. September 2009 – Ankunft in Johannesburg

Keine Träne werde ich dieser beschissenen, unbequemen, unzumutbaren Matratze nachweinen, das ist aber sowas von sicher! Es gibt eigentlich nicht mehr viel zu diesem Kapitel zu sagen. Aufstehen mit Kreuzschmerzen, duschen oder auch nicht, gezieltes Packen in : was brauchen wir nicht mehr – kaum – täglich. Frühstück, warten auf „et ce fut“, lesen in der Sonne, warten, draußen warten. 12:00 Uhr kommt das Taxi zum Airport, warten, einchecken, warten, boarden und fliegen nach Südafrika. Die Wolken werfen Schatten auf das Land.

 

Suuupersanfte Landung in Johannesburg. Von oben alles quadratisch – praktisch – gut? Wird sich rausstellen. Schon das Land von oben zu sehen, war ein kleiner Kulturschock, aber der setzte sich unten umso mehr fort. Geld holen gestaltet sich schon ziemlich aufwändig, es dauert ewig bis wir endlich 500 € in Rand getauscht bekamen, aber immerhin, wir sind ja noch immer noch in Afrika und wir haben Geld bekommen. Dann eine Etage tiefer, den Koffer aufgeben. Fünf Euro pro Tag – auch nicht gerade wenig. Dann zum Autoverleih Hertz. Diese Verhandlung war netterweise in wenigen Minuten erfolgreich erledigt. Morgen früh um 8:00 Uhr bekommen wir das Auto vors Hotel gestellt und müssen wahrscheinlich für diesen Service nicht mal was bezahlen. Völlig gefröhlicht machen wir uns auf die Suche nach einem Taxi, anscheinend fahren auch Shuttle Busse, die die Leute zu den Hotels bringen. Gleich haben uns auch ein paar Typen am Wickel, die uns zum neuen Shuttle-Warteplatz führen. Sie begrüßen uns per Handschlag – also Obacht! Unser Hotel kennen sie alle nicht, also wird rumgefragt und telefoniert und palavert und irgendwie ist die Situation schwierig. Alle reden durcheinander, einer lässt Achim mit seinem Handy im Hotel anrufen, aber der versteht kaum was und dann schleppt einer Achim zurück in die Halle und ich steh draußen mit einem Typen, der leider schon seit gestern nichts mehr gegessen hat und einen guten „tip“ möchte. Als sie uns dann zu einem Auto bugsieren wollen, das im hinteren Parkplatzbereich steht und das kein offizielles Taxischild hat, reicht es uns. Wir nehmen, ziemlich bestimmt, unser Gepäck und düsen ab nach vorne, wo wir die offiziellen Taxis finden. Dort sprechen wir einen etwas offizieller aussehenden Typen an, der ein Taxi hat. Aber er kennt weder den Weg, noch den Preis. Nach längerem hin und her, steigen wir ein. Zwischen 150 und 200 Rand meint er, naja, nicht gerade wenig. Aber er scheint wenigstens vertrauenswürdig. Also geht es raus aus dem Airport, auf die Autobahn-ähnliche Straße, alles verkehrt herum – Linksverkehr. Wir verpassen die Ausfahrt, müssen zweimal fragen und letztlich begleitet uns die Polizei (Alle Fenster am Polizeifahrzeug waren mit angeschweißten Gittern versehen) bis zum Hotel. Achim gibt ihm 200 Rand, ziemlich großzügig, da der Taximeter nur 160 anzeigt und er sich ja schließlich verfahren hat. Aber er war echt nett, halt auch ein Neuling wie wir und Achim, war vermute ich mal, war so froh, heil angekommen zu sein, dass er ihn an seiner Freude teilhaben lassen wollte. Tja und dann landeten wir in der Honeymoon Suite – ein echter Kulturschock, welcher Unterschied zu unseren Unterkünften in Mada. Fettes Bett (mit weiche Matratze!), fette Badewanne, fette Dusche, fettes Klo, fette Küche, also im Prinzip alles fett. Klar, der Preis auch! Wir duschen erst mal ausgiebig und essen noch was und dann: hoffentlich mal eine Durchschlafnacht, damit wir morgen fit sind für zumindest zwei oder 3 von den „big five“!

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