3. September 2009 – Auf zum Kruger Nationalpark
Schon wieder warten … auf das Auto. Natürlich haben sie es vergessen zu bringen. Ja, die Honeymoon Nacht war schon gut, aber ich bin viel aufgewacht und dann habe ich vergessen, die Heizdecke auszuschalten und plötzlich war es hitzewellenmäßig heiß und wollte gar nicht mehr aufhören. Frühstück um sieben, so viel gegessen habe ich in Madagaskar die ganze Woche nicht. Eier, Speck, Toast, Obstsaft, Kaffee und danach „et ce fut“ ist ja logisch. Und jetzt stehen wir hier und verwarten unsere kostbare Zeit! Werden uns ganz schön sputen müssen, um noch rechtzeitig nach Satara zu kommen. Aber wir kommen…
8:30 Uhr kamen sie endlich, große Entschuldigung für delayed Zustellung, ja ja. Bissle aufregend war die Abfahrt schon, aber es ging alles gut, wenn auch alles verkehrt herum war. Verkehr, Schaltknüppel und Sitzplatz. Aber Achim meistert auch das souverän und so düsen wir mit angemessener Geschwindigkeit durch alle Radarkontrollen. Die Straßen und Malls sind wie in Amerika – riesig.





In Nelspuit decken wir uns mit bissle Obst, Wurst, Käse und Weckle ein. Leider viel zu wenig, wie wir später erfahren. Angesichts der fortgeschrittenen Zeit und der vielen Kilometer, die wir fahren mussten, haben wir uns entschlossen, erst ganz oben im Orpen Gate reinzufahren, denn im Park darf man maximal 50 km/h fahren und schließlich wollen wir ja auch was sehen. Endlich sind wir am Gate. Jetzt ist alles abgezäunt oder auch nicht mehr, wie man’s nimmt.



Nach kurzer Zeit sehen wir schon eine Giraffe am Wegesrand stehen und einen Hornbill im Gestrüpp. Bremsen und Fotos!


So geht es weiter in die Abendsonne rein. Andere Autos begegnen uns, immer wenn einer was sieht, bleiben alles stehen und teilen. Es ist doch irgendwie ganz anders, als ich es mir vorgestellt habe, die Hauptstraßen sind geteert und nur die anderen Wege sind Piste, praktisch Autobahnpiste im Vergleich zu Madagaskar.



Dann immer mehr Tiere – Giraffen, Zebras, Antilopen, Adler, Wildschweine ….





Mit dem Sonnenuntergang treffen wir in Satara ein. Riesiges Camp, eingezäunt und gesichert mit Strom, lauter runde Hütten mit Kühlschrank und Küche, super Matratzen, aber leider bissle Kopfweh, stinkig. Fan und A.C., welch ein Luxus. Wir duschen erst mal und dann machen wir uns auf zum Restaurant. Es gibt entweder ein super Mega-Menü oder Fastfood. Also greifen wir zu Letzterem und selbst die paar Nudeln sind schon zu viel für mich. Nachts höre ich die Hyänen schreien und keckern und als Achim den Fan ausschaltet, schwitze ich erst mal vor mich hin, aber dann geht’s und ich schlaf gut bis ….