25. August 2015 – Kungkungan Beach Resort – Lembeh Strait
Heute morgen starteten wir in Pulisan um 9:30 Uhr zu unserer letzten Anlaufstelle in Sulawesi. Der Fahrer des Pulisan Resorts, Rudi, brachte uns mit dem Auto hin. Nach mehreren Versuchen den Transfer selbst telephonisch zu organisieren, übersetzte uns Katrin die unverständliche, weil auf indonesisch gesprochene, Meldung meines Handys – unzureichendes Guthaben auf der Prepaid SIM. Danach hatten wir die Faxen dicke und beauftragten sie die Fahrt zu organisieren. Nach 2 Stunden durch kleine Dörfer kamen wir im Kungkungan Beach Resort an. Schon auf der Fahrt bemerkten wir, dass wir aus der Abgeschiedenheit wieder im ganz normalen Wahnsinn des indonesischen Alltags angekommen waren. Die Ruhe in Pulisan, man hörte, ausser dem Bootsmotor bei der Tauchausfahrt, nur Geräusche natürlichen Ursprungs, wurde uns erst jetzt richtig bewusst.
Am neuen Resort erwartete uns erst mal eine Schranke, an der der Security Mensch völlig perplex ob des vor ihm stehenden Autos fragte, ob wir aus- oder einchecken wollten. Blöde Frage, wenn man in das Resort reinfährt. Selbst Rudi kicherte vor sich hin. Dann stiegen wir in den Luxus aus. Eine völlig andere Welt öffnete sich, schick angezogene Bedienungen standen uns in Schlabberklamotten ankommenden Touristen gegenüber. Karin meinte nur, hättest mir auch sagen können, dass wir im Edelresort einchecken, dann hätte ich andere Kleider eingepackt. Auf den ersten Blick sieht hier alles mondän aus und ist das krasse Gegenteil zu Pulisan. Die fast familiäre Umgebung weicht einer für indonesische Verhältnisse ungewöhnlich luxuriösen Umgebung. Der Manager teilt uns auch mit, dass in dieser Woche nur 6 Gäste anwesend sein werden und dass sie uns ein Upgrade zu einer Villa schenken. Statt im Beachside Bungalow logieren wir jetzt in der Villa des Eigentümers des Resorts – Wohnzimmer, grosses Schlafzimmer, ein Zimmer mit 2 zusätzlichen Betten, schöne Veranda mit Blick aufs Meer, …. alles mit Klimaanlagen gekühlt und mit warmer Dusche im schön gemauerten Bad. Von Wassermangel redet ihr keiner, man könnte denken, dass wir plötzlich in einer anderen Welt leben. Wir können dreimal am Tag Essen gehen und das Boot zum Tauchen fährt direkt neben unserer Villa ab. Mit nur 6 Gästen bekommen wir morgen wieder einen Guide für uns Zwei, paradiesische Zustände.
Die Lembeh Strait ist eine Art Kanal zwischen dem Festland und der Insel Lembeh, der nur 100 – 200 Meter breit und nicht sehr tief ist. In diesem Kanal halten sich die ungewöhnlichsten Meerestiere auf, die man auf dieser Welt zu Gesicht bekommen kann. Viele sind nur Millimeter gross und wir werden Morgen eine Lupe mitnehmen müssen, um sie überhaupt sehen zu können.