2016AsienSriLanka

Pidurangala – ein weiterer Monolith

Heute entscheiden wir uns, den nächst kleineren felsen neben dem von Sigiriya anzuschauen und ein wenig in der gegend rumzufahren. Start ist um zehn. Wir haben uns morgens überlegt, ob wir nicht doch für die letzte nacht das hotel wechseln, und das „elephant corridor“ ausgesucht, da es noch näheres wildlife bietet. Christi telefoniert mit shiran, dann verhandelt shiran mit dem hotel, dann shiran mit achim (denn achim bekommt über booking.com einen viel niedrigeren preis als shiran!!), dann bucht achim selbst das zimmer, allerdings ohne halbpension. Kurze zeit später meldet sich shiran wieder, er hätte sich beschwert, dass er einen höheren Preis genannt bekommt, als seine Kunden via booking.com. Er hätte einen „special price“ bekommen, aber da war es schon zu spät – Achim hatte den günstigsten Tarif (ohne kostenfreie Stornierung) gebucht. Egal. Hier ist handeln und umbuchen überhaupt kein problem und shiran und Christi sind wirklich sehr bemüht, alles zu unserer zufriedenheit zu arrangieren. Fast ist es manchmal peinlich, mir zumindest. Wie wir an shiran gekommen sind, erzähl ich euch ein anderes mal.

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Als wir unterhalb des felsens, der immerhin auch 200 m hoch ist, ankommen, finden wir diesen baum vor. Wir haben blöderweise nur eine kleine flasche wasser dabei und man kann hier nichts kaufen. Christi möchte nicht mitkommen und nach mehreren beteuerungen, dass wir auf uns aufpassen, lässt es uns ziehen. Heute ist es nicht so windig wie gestern und obwohl wir den größten teil im schatten gehen können, kommen wir doch mächtig ins schwitzen. In zig unregelmäßigen stufen schnaufen wir bergauf und die paar leute, die uns entgegenkommen meinen, es würde sich sehr lohnen. Also weiter. Wir kommen an einem felsen vorbei, der sich bei jedem windstoss am rauen felsen abscheuert. An dieser stelle ist der baum ganz flach.

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Unterhalb des monolithen sind höhlenwohnungen im fels, eine grosse buddha statue ist zu sehen und die stufen hören auf. In diesen felsenwohnungen wohnten vor 1500 Jahren ca 500 buddistische Mönche.

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Ab jetzt ist klettern über grössere felsbrocken angesagt. Vor uns ist eine holländische familie mit zwei halbstarken jungs. Die mama gibt knapp unter dem gipfel auf und ist durch nichts zu überzeugen, es doch weiter zu versuchen. Achim und ich helfen uns gegenseitig, ich muss höllisch aufpassen wegen meiner schulter, trotzdem stütze ich mich manchmal blöd ab und dann wird mir ganz schlecht vor schmerz. Noch nie habe ich mir einen op termin so herbeigesehnt wie jetzt, ich will sowas von nicht mehr. Naja, noch fünf wochen. Wir schaffen auch den letzten spalt und danach werden wir wirklich belohnt. Wir haben einen fantastischen blick über die ebene und zum sigiriya felsen, sehen mit achim’s monstertele sogar die einzelnen leute drüben in der aufstiegskarawane.
Ein total abgemagerter hund sitzt erwartungsvoll neben uns und schnorrt von allen touris, was er bekommen kann. Von den italienern bekommt er nussriegel und wasser, eine banane verschmäht er, aber toastbrot ist er durchaus zugetan. Irgendwie kommen die doch alle über die runden, wenn sie auch erbarmungswürdig aussehen. Ne tolle aussicht zum betteln hat er allemal und auch ständig wechselnde gesellschaft. Wir steigen noch bis aufs felsendach. Dort stürmt es mächtig, was uns wiederum zu allerlei lustigen fotos anregt?

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Auf der obersten stelle hat sich ein wäldchen aus euphobien angesiedelt ! Nach einem rundgang mit integrierter haarverwedelung (klar, für manchen mann ist DAS kein problem??) verabschieden wir uns von dieser tollen aussicht. Wir können uns beide gut vorstellen, warum die menschen diese mystischen plätze ausgesucht haben….nur der aufstieg ist noch mehr als bei uns in steinen. Das möchte ich nicht mehrmals am tag machen!!!???
Beim abstieg entdecke ich noch eine zikade, die einen heidenlärm veranstaltet. Vielleicht können wir noch eine soundkostprobe in den blog einbauen ?.

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Christi erwartet uns schon sorgenvoll und ist sehr erleichtert, dass wir wohlbehalten und nicht verdurstet zurück sind. Ach ja, überall längs der wege und strassen zum felsen sehen wir stromzäune. Die sollen die wilden elefanten abhalten. Christi erzählte uns, dass vor zwei wochen ein ehepaar alleine auf solchen pfaden unterwegs war und sie wurden von einem wilden elefanten angegriffen. Der mann rannte davon, der elefant hinterher. Er wurde natürlich eingeholt und leider getötet. Die frau hielt währenddessen ihr handy drauf und filmte das ganze…….. und nun kann sich jeder seine eigenen gedanken dazu machen…..???

Achim fotographierte noch eine Libelle, die auf einem riesigen Seerosenteich unterhalb von Sigiriya herrumflog.

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Inzwischen war es zwei uhr, zeit zu relaxen am pool, vorher noch einen kleinen dschungelausflug für heute abend zu fuss vom hotel aus arrangiert….nein…hier gibt es nur warane und vielleicht einen pfau und ein paar vögel zu sehen, keine elefanten…..?. Die tour begann erst um 18 Uhr und damit leider etwas zu spät. Kurz nach beginn wurde es dunkel und eigentlich war bis auf ein paar vögel, 2 schildkröten und fliegende flughunde nichts zu sehen.

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