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07. Februar 2024 – Hamburg – Tag 1

Gestern Abend, 6. Februar 2024,  holte uns Lucas um 17:15 Uhr ab und brachte uns zum Flughafen. 19:30 Uhr sind wir dann mit EasyJet nach Hamburg abgeflogen. Wir landeten 15 Minuten früher als der Flugplan vorschrieb. Julian holte uns bei Regen am Flughafen ab, zeigte uns auf der Rückfahrt das Eingangsportal des Uniklinikums Eppendorf und lieferte uns am Hotel “NH Hamburg Mitte” ab. Wir sassen noch zusammen in der Lobby des Hotels und unterhielten uns bis fast Mitternacht, schliefen beide recht schlecht, standen aber um 8 Uhr auf, um gegen 9 Uhr mit frischen Brötchen bei Lisa und Julian vor der Wohnung zu stehen. Die Beiden wohnen ca 10 Minuten zu Fuss von unserem Hotel entfernt. Nach dem Frühstück spazierten wir, bei gutem Wetter, durch das Schanzenviertel. Kurz nach Mittag erreichten wir die Bullerei von Tim Melzer, aßen dort zum Mittag und kehrten zum Ausgangspunkt zurück. Um 15 Uhr hatten wir einen Besuch im Planetarium gebucht, gezeigt wurde “AURORA – IM REICH DES POLARLICHTS” mit Erklärung der verschiedenen Farben der Polarlichter und mit aussergewöhnlichen Perspektiven. Da man die Kuppel praktisch im Liegen betrachtet, sind Karin und mir doch 1-2 Mal die Augen zugefallen. Anschliessend kurzer Aufenthalt im Hotel.

Um 18:30 Uhr fuhren wir mit dem Moia, eine Art Grossraumtaxi mit Elektroantrieb, zur Elbphilharmonie. Mit der Rolltreppe ging es hoch auf die Piazza, von der man einen sehr schönen Blick auf Hamburg bei Nacht hatte. Eine gewellte Glaswand schützte diesen Bereich vor dem kalten Wind. Dann wurden die Eintrittskarten kontrolliert und es ging die Treppen hoch zum grossen Saal. Wir konnten es kaum erwarten den Saal zu sehen.

Aber bis zur Saalöffnung um 19:30 Uhr waren noch etwa 30 Minuten, so konnten wir noch einige Zeit die anderen Besucher beobachten und das Programmheft lesen. Auf den verschiedenen Ebenen, unsere Plätze waren auf Ebene 13, gab es Garderoben (nur Ebene 11), Toiletten und natürlich ein Stehrestaurant für die Pause. Die Leute waren sehr unterschiedlich gekleidet. Manche sehr schick, Andere sehr leger, alles war vertreten.

Um 19:30 Uhr wurde endlich der Saal geöffnet und die mehr als 2000 Zuschauer füllten langsam den Saal. Unsere Plätze waren auf dem ersten Balkon in der ersten Reihe – auf dem ersten Foto unten sitzt Karin bereits an ihrem Platz. Man hatte einen sehr guten Blick auf das Orchester, leider war der Knieabstand zum Geländer aber ziemlich knapp bemessen, so dass ich die ganze Zeit mit gespreizten Beinen sitzen mußte. Ein echter Konstruktionsfehler in dem ansonsten sehr schönen Saal. Alle Wände und Decken waren verkleidet mit den unten gezeigten Platten, die dafür sorgen, dass es im gesamten Saal keinen Hall gibt und man von jedem Sitz aus einen sehr guten Ton hört. Andererseits hört man aber auch jedes Geräusch – vom Orchester und von den Zuschauern. Der erste Satz war Musik von Ravel. Es begann sehr leise und außer den Musikern war kein Geräusch im Saal, fast schon unheimlich diese “Stille”. Im 2. Teil wurde eine Komposition des Dirigenten aufgeführt, die zeitgenössische Musik darstellt. Begleitet wurde diese Musik von einer exzellenten Geigerin, die ihrer Geige unglaublich hohe Töne perfekt entlockte. Nach einer 30minütigen Pause folgte die 1. Symphonie von Schumann. Ein krasser Gegensatz zu der bisher gehörten Musik, aber alle 3 Teile zusammen zeigten die akustische Qualität des Raums und natürlich auch der Interpreten.

Für die Rückfahrt hatte wir wieder ein Moia bestellt. Leider verzögerte sich dessen Ankunft und so standen wir ca 30 Minuten vor der Elbphilharmonie herum. War recht kalt und zugig, aber wir waren nicht die Einzigen, die warteten.

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