
10. – 14. Juli 2024 – Treffen in Krauchenwies
Am Nachmittag des 10. Juli fahren wir in unserem WoMo am Rhein entlang nach Singen und besichtigen das Museum of Arts and Cars (MAC). Das Museum besteht aus 2 Gebäuden. Wir gehen erst ins MAC2, einem 5-stöckigen Betonbau, und fahren mit dem Lift in die oberste Etage. Die „Skylounge“ bietet einen schönen Blick auf den Hohentwiel und die Stadt. Dann gehen wir Stockwerk für Stockwerk runter. Auf jedem Stock sind alte Autos, alles Luxuslimousinen aus dem 20. Jahrhundert, ausgestellt. Der Ölgeruch in den Sälen ist nichts für Karin, sie flüchtet schnell ins Erdgeschoss, in dem Kleinwagen, wie der Messerschmied Kabinenroller zu sehen sind. Titel diese Teils ist „Knutschkugel & Co. – Die Kleinen ganz groß“.











Im MAC1 gab es eine Ausstellung „Vision & Leidenschaft – Lichtkunst & Supercars„. Im Erdgeschoss standen Ferraris und an den Wänden hingen beleuchtete Objekte. Im Obergeschoss wurde mit Licht gespielt, ein betretbarer Raum voller Neonröhren und verspiegeltem Boden und eine Installation, die Bewegung in bunte Punkte auf eine Leinwand übertrug. Die Schemen der Person, die vor der Leinwand stand, zerfloss zu lauter bunten Tropfen.








Nach der Besichtigung fuhren wir auf den Wohnmobilstellplatz der Stadt Singen, der nur 200 m vom MAC entfernt liegt. Leider ist die Bahnlinie in unmittelbarer Nähe, nur durch eine Reihe Bäume verdeckt. Wir fuhren mit unseren Fahrrädern durch den Stadtpark, an dessen Rand sich das Kulturzentrum Gems befindet. Das daneben liegende Restaurant war geschlossen, da der Keller beim letzten Unwetter mit Wasser geflutet worden war. Die Innenstadt Singen besteht vorwiegend aus Gebäuden, die nach dem Krieg gebaut wurden und hat wenig Charme. Nach 2 Stunden entschlossen wir uns zum Bodensee weiterzufahren. Wir fuhren nach Bodmans-Ludwigshafen auf den Stellplatz an der Kapelle. Es war sehr heiss und schwül. Daher packten wir gleich unser Badesachen und fuhren zum Strandbad. Wegen des hohen Wasserstands konnte man nur über einen Steg ins Wasser. Das Bad im 19°C warmen See war ein Erlebnis. Die diesjährige Schnakenplage am Bodensee konnten wir dann auch gleich hautnah erleben. Wir fuhren mit den Rädern noch etwas an der Uferstrasse entlang und entdeckten den Skulpturengarten von Peter Lenk, einem Künstler, der skurrile Skulpturen mit Zeitbezug aus Beton fertigt. Eine seiner Statuen steht in der Fussgängerzone von Singen. Selbst in Schopfheim findet sich eines seiner Werke.





12. Juli – Die Nacht war schön ruhig, aber um 7 Uhr morgens begannen Gemeindemitarbeiter lautstark die umliegenden Grünflächen zu mähen und die Hecken zu schneiden. Karin, die im Hochdach schlief, bekam das natürlich hautnah mit. Die Sonne schien aufs Auto und heizte alles auf. Um 8 Uhr hielten wir es nicht mehr aus und standen auf. Wir drehten das Auto um, so dass wir etwas Schatten gewannen. Nach. dem Frühstück ging es mit den Rädern den Seeuferweg entlang, bis wir an ein Jugend-Zeltlager kamen, auf dem aber niemand zeltete. Es gab einen schönen Steg und so nahmen wir unser 2. Bad im See – weit und breit niemand zu sehen. Auf der Rückfahrt noch ein Zwischenstopp am Hafen, um gemütlich etwas zu trinken. Dann kauften wir noch am Penny neben dem Wohnmobilstellplatz ein – an der Windschutzscheibe hing ein Knöllchen über 20 €. Der Mitarbeiter der Gemeinde hatte sich wohl nicht informiert, dass wir über Parkster bezahlt haben.




Dann fuhren quer durchs Land nach Krauchenwies zum Camping Seewiesen, auf dem wir 4 Stellplätze für das Wochenende bestellt hatten. Um ca 15 Uhr kamen Mary & Hemme, die mit ihrem frisch gekauften WoMo die erste Ausfahrt machten. Gleich darauf trudelten Moni & Wolf und Christel & Gert ein. Wir stellten die Auto zu einer kleinen Wagenburg auf und schon gingen die Gespräch los. Zwischendurch nahmen wir ein Bad in den Ablacher Seen, der Camping grenzt direkt an einen der Seen.




Dann wurden die Boule-Kugeln ausgepackt und eine Runde Boule gespielt. Gegen 18 Uhr näherten sich dunkle Wolken – ein Gewitter, das uns nur streifte. Es kam Wind auf und die Markisen an den Fahrzeugen mussten eingezogen werden.


Wir konnten gerade noch alles einpacken, dann ging der Regen los. Am nächsten Morgen erfuhren wir, dass im benachbarten Sigmaringendorf (8 km entfernt) Bäume umgestürzt wurden und der Sturm einiges an Verwüstung angerichtet hatte. Nach 1 Stunde war der Spuk vorbei und wir konnten gemütlich Grillen. Allerdings fing es um 22 Uhr wieder zu regnen an und nur das WoMo von Mary & Hemme bot genug Platz, um noch einige Zeit etwas gedrängt zusammenzusitzen.
12. Juli – Am Morgen war es zwar bedeckt, aber es regnete nicht mehr und es war warm. Wir frühstückten gemütlich und beschlossen eine kleine Fahrradtour zur Südsee zu machen, das an den Zielfinger Seen neben dem Wohnmobilstellplatz liegt. Das Südsee ist ein Restaurant mit Strandbad und einer Liegeplattform auf den See hinausgebaut. Die Fahrt an den Seen entlang war leider auch schnakenverseuchtes Gebiet und Einige von uns wurden arg verstochen. Wir aßen in der Südsee zu Mittag und waren gegen 15 Uhr zurück am Camping. Es war angenehm warm und alle gingen direkt zum Baden an den See. Mary, Moni, Hemme, Wolf und ich spielten anschliessend unsere 2. Runde Boule auf dem Schotterweg zwischen den Stellplätzen. Wieder kam ein Gewitter auf und zwang uns in die Fahrzeuge. Da es nicht mehr aufhörte zu regnen, beschlossen wir an der Strasse entlang nach Krauchenwies zu gehen (1,8 km) und aßen in der dortigen Pizzeria zu Abend. Der Regen war immer noch nicht vorbei. Wir zogen uns daher wieder in die Busse zurück, verschoben den angekündigten Cocktail auf morgen und gingen halt schlafen.








13. Juni – Morgens noch Regen, aber im Verlauf des Tages besserte sich das Wetter. Trotz bedrohliche aussehenden Wolken gab es keinen Niederschlag. Wir grillten bereits am frühen Nachmittag, spielten mehrere Runden Boule und bliesen um 17 Uhr sogar noch das SUP auf. Ich machte zusammen mit Karin eine Tour über den See und badete sogar. Nachmittags gab es ein „Getränk“ und abends Spaghetti und lange Gespräche über Politik, Religion usw.








14. Juli – Heute war Abreisetag. Karin, Gert und ich gingen morgens vor dem Frühstück im See baden. Dann Frühstück mit den am Vortag bestellten Brötchen, Einräumen und nochmals Baden gehen bevor wir endgültig aufbrachen. Wir fuhren dieses Mal über Tuttlingen, Geisingen die Strecke über den Feldberg. Insgesamt warne es 154 km und wir waren nach ca 2:15 Stunden zurück in Steinen.