2012AsienMalaysia

14. August 2012 – Rafflesia

Morgens ging es mit dem Boot über den Stausee, der Dunst stand noch über dem See.

Der Guide hatte uns versprochen, dass wir heute Rafflesia-Blüten bewundern würden. Und so landeten wir irgendwo am Ufer und erklommen einen Abhang. Tatsächlich sahen wir nach kurzer Zeit die riesigen Rafflesia-Blüten auf dem Waldboden. Diese Pflanzen sind Vollschmarotzer, die mit Ausnahme der Blüten vollständig innerhalb ihrer Wirtspflanze leben. Wurzeln und Blätter werden nicht gebildet. Ihre spezifischen Wirtspflanzen sind Arten der Lianen bildenden Gattung Tetrastigma. Die Blüte ist nur kurzlebig und zerfällt nach ein paar Tagen zu schwarzem, zähem Schleim. Die außerhalb des Wirtes gebildeten Blüten liegen in der Regel dem Boden auf, erscheinen aber auch bis in etwa 1 Meter Höhe. In Farbe und Geruch ahmen sie Aas nach und locken so Fliegen zur Bestäubung an (Quelle: Wikipedia).

Weiter ging es zu einer Insel im Stausee auf dem kleines nachgebautes Dorf stand, das für die Ureinwohner des Landes, die Orang Asli, errichtet wurde. In diesem Camp können auch Gruppen übernachten. Am Ufer des Stausees ragten überall abgestorbene Baumstämme aus dem Wasser und andere Boote kreuzten unsere Fahrt. Die Bewohner der Insel werden von katholischen Nonnen betreut, die nach der Gesundheit der Kinder sehen und auch die Schule betreiben.

Das Dorf bestand aus einigen Bambushütten, die spärlich eingerichtet waren. Die Kinder verfolgten uns die ganze Zeit. Offenbar waren sie Touristen gewohnt. Als Abschluss der Besichtigung konnten wir noch mit einem Blasrohr schiessen, das die Einwohner zum Jagen verwenden. Sie zeigten uns auch wie sie die Giftpfeile herstellen, die mit dem Blasrohr verschossen werden.

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