
15. März 2025 – Ebro-Delta
Nachdem es gestern den ganzen Tag geregnet hatte, wurde es über Nacht klar und wir wachten mit blauem Himmel und Sonnenschein auf. Nach dem Frühstück ging es auf die Räder. Wir fuhren bei kaltem Wind am Meer entlang zu dem langen Sandstrand. Auf den Bergen, die mit 1450 m immerhin so hoch wie der Feldberg sind, hatte es heute Nacht geschneit. An den Radwegen standen öfters Vogelbeobachtungshütten. Die Flamingos, die wir gestern noch recht nahe hatten, waren jetzt am Samstag in die Mitte des Sees geflüchtet und meistens zu weit weg, um vernünftige Fotos zu machen. Einer war aber doch fotoaffin. Wir wunderten uns, weshalb manche Olivenbäume oben kahl geschnitten wurden. Die Wege waren teilweise ziemlich matschig nach dem Regen, ein Stück ging über einen frisch geschotterten, noch nicht richtig planierten Weg. Ein Falke hatte keine Lust auf uns.















Dann kamen wir an den mehr als 50 km langen Sandstrand, der südlich an den Ebro anschliesst und bis zu der Halbinsel Costa de Fora geht, auf der eine Saline liegt.

Den Salzberg konnte man in der Ferne erahnen. Der Sand liess sich mit dem Fahrrad relativ gut befahren, auch wenn man immer wieder durch Pfützen oder tiefere Furchen fahren muss. Als der Weg in riesige Pfützen übergeht, mussten wir absteigen. Ein österreichisches Wohnmobil war natürlich ebenfalls bis hier gefahren. Wir gratulierten Wolfi zum 60. Geburtstag vom Strand aus.












Zurück auf geteerter Strasse fuhren wir noch am See „La tangcada“ entlang, entdeckten noch den ein oder anderen Vogel. Der braune Sichler aus der Familie der Ibisse in seinem Prachtkleid.











Wir kehrten gegen 14:30 Uhr ans Restaurant „Casa de Fusta“ unseres Stellplatzes zurück. Der Parkplatz des Restaurants war komplett voll und entsprechend sah es im Inneren aus. Da wir nicht reserviert hatten, bekamen wir noch einen Platz in der Cafeteria. Auch dort wurden laufend neue Gäste untergebracht, so dass sie nach einigen Minuten ebenfalls voll war. Karin bestellte gegrilltes Gemüse und Pommes, während ich einen gegrillten Fisch nahm.


Nach dem Essen tranken wir in unserem Bus Kaffee. Gegen 17:30 Uhr wollte ich nochmals aufs Fahrrad, um die Sonnenuntergangsstimmung noch für ein paar Bilder zu nutzen. Als wir zurückkamen, war der Stellplatz geschlossen, alle 65 Plätze waren besetzt und immer noch kamen Wohnmobile an. Hier standen wieder einige der fahrenden Häuser, die irgendwie keine Sympathie bekommen. Die Reisenden dieser Feudalmobile bekommt man fast nie zu sehen.




Und so sah der Stellplatz am Abend aus. Unser Bus gehörte zu den Kleinsten.

