17. Oktober 2024 – Omišalj
Es hatte aufgehört zu regnen und die Sonne kam zum Vorschein. Wir gingen daher zu Fuss in die Altstadt von Krk. Schöne alte Steinhäuser und viele Läden. Im Sommer drängen sich hier sicher Massen durch die Gässchen, heute waren nur wenige Leute unterwegs. Am Ort laden Uferwege zum Spaziergang ein und wir gingen ein Stück entlang. In der Bucht machte uns ein Mann auf einen außergewöhnlichen Fisch aufmerksam, der direkt am Ufer am Boden entlang ging und vielleicht 30-40 cm lang war. Er hatte blaue Flügel. Es war ein Flughahn, wie die spätere Recherche im Internet ergab.
Wir beschlossen wegen des guten Wetters noch einen Tag auf Krk zu bleiben. Leider war der einzige Camping, der geöffnet hatte, auf einem Hügel und sehr weit vom Meer entfernt. Wir beschlossen deshalb lieber nach Omišalj zu fahren, das direkt vor der Brücke liegt, die wir sowieso überqueren müssen. In Omišalj hatten wir bei der Hinfahrt einen offenen Camping direkt am Meer gesehen. Wir gingen direkt zum Check-In und suchten uns einen schönen Platz in der ersten Reihe am Meer. In der Nebensaison kostet dieser Platz 25 € und zusätzlich 6 € pro Person (+60 Jahre). Wir staunten nicht schlecht, als wir lasen, dass der selbe Platz in der Hauptsaison (Juli – August 2024) 94 € pro Tag kostete. Karin musste sofort baden gehen und mich zog es nach einem Kaffee ebenfalls ins 19 ° kühle Meer. Das Wasser war sehr angenehm, zwischen den Steinen am Boden sah man aber einige schwarze Seeigel.
Nach der Abkühlung schwangen wir uns auf unsere Fahrräder und fuhren auf kleinen Strassen am Meer entlang zum Ort Omišalj. Gleich nach dem Camping entdeckte Karin einen riesigen Regenwurm auf der Strasse und rettete ihn. Es ging erst steil den Berg hinunter ans Meer und dann wieder steil den Berg hinauf zum Ort. Gut, dass wir e-Bikes haben, sonst hätten wir die Strecke nicht bewältigen können. Am Anfang des Orts fiel uns ein Baum mit seltsamen roten Früchten auf – eine Tulpen-Magnolie. Omišalj, eine Stadt auf einem Felsen, war schon etwa tausend Jahre vor Christus bewohnt und hatte viele alte Gässchen. Zurück am Camping fiel uns auf, dass es sogar einen schönen Swimmingpool gab. Gleich daneben war das Campingrestaurant. Um 18 Uhr gingen wir dort essen (Rasnici – kroatische Fleischspiesse – und Falafel) und waren von der Menge der Leute, die dort aßen, und von der guten Qualität des Essens überrascht. Allerdings rauschten auch 2 Flugzeuge über uns hinweg, da der Camping in der Einflugschneise des Flughafens von Rijeka liegt.
Auf dem Weg zurück zum Bus fiel uns auf, dass Vollmond ist und dass man einen schönen Blick auf die beleuchtete Stadt Rijeka hat.