2020+20242024EuropaK-ZKroatien

19. Oktober 2024 – Insel Ugljan

Morgen entdeckten wir unsere nähere Umgebung. Es waren zwar viele Wolken unterwegs, aber immer wieder kam die Sonne durch und dann wurde es schnell angenehm warm. So warm, dass Karin gleich ins Meer wollte. Aber wir entschieden uns für eine Fahrradtour und Mitnahme der Badesachen. Am Ausgang des Campings war die Olivenernte in vollem Gang. Während unserer Tour begegneten wir vielen Leuten, die bei der Olivenernte waren. Es gab Bäume mit grünen Früchten, aber auch dunkle Oliven, die teils noch grün waren.

Unterwegs zogen dunklere Wolken auf und es wehte ein kühler Wind – nichts mit Baden. Wir fuhren am Meer entlang durch eine Macchia, die uns mit verschiedenen Sträuchern in den Bann zogen. Überall wuchsen westliche Erdbeerbäume, die rote und orangene Früchte trugen. Diese Büsche hatten Blüten, die den Blüten von Heidelbeeren sehr ähnlich waren. Tatsächlich gehören Heidelbeeren und Erdbeerbäume zur Familie der Heidekrautgewächse (Ericaceae). Daneben wuchsen Myrtesträucher mit blauen Früchten, die wie Heidelbeeren aussahen, aber bitter schmeckten und Mastixsträucher mit kleinen rot-violetten Früchten (aus der Familie der Pistaziengewächse).

Wir fuhren immer wieder zum Meer hinunter. Dort waren stets kleine Häfen mit Fischer- und Sportbooten. Am Hafen von Guduće stand sogar eine Mosaikbank an einem sehr schönen Kiesstrand. Beinahe wären wir dort baden gegangen. 2014 wurden in jedem Dorf Ugljans in Zusammenarbeit mit Touristen, Einheimischen und Kindern eine Mosaikbank entworfen und gebaut, die die Geschichte des jeweiligen Orts bildlich dokumentieren sollten. Die Bank in Guduće ist eine von 8 Bänken auf der Insel. Auf einem Mülleimer fanden wir einen gelben Aufkleber, der für sich selbst spricht.

Auf der Weiterfahrt kamen wir an vielen Mandarinen-, Orangen- und Zitronenbäumen vorbei, die alle gerade reifende Früchte trugen. Sogar 2 Granatapfelbäume mit riesigen Früchten standen in einem Garten und neben waren sogar Früchte an einer Agave. Etwas weiter überwuchte wilder Wein mit seinen herbstlich roten Blättern einen Opuntienkaktus.

Wir kamen ins Dorf Ugljan – im Hafen von Ugljan gab es Blumentöpfe mit schönen Mosaiken – und tranken einen Kaffee in einer Bar, die an Südsee erinnerte. Als ich den Wirt fragte, ob er uns ein Restaurant empfehlen könnte, meinte er dass es 2 sehr gute Konobas am Hafen gäbe, die er sehr empfehlen würde. Da wir Hunger hatten, fuhren wir direkt hin. Die Konoba Ugljan erwies sich als sehr guter Tipp. Ich aß schwarze Gnocchi mit Shrimps und 2 Filets vom St. Petersfisch in einer vorzüglichen Sosse (22 €) und Karin aß ein vegetarisches Gericht – Nudeln mit verschiedenen Gemüsen. Die Speisekarte verlangt geradezu nach einem 2. Besuch. 

Der Himmel verdunkelte sich immer mehr und wir beschlossen zum Camping zurück zu fahren. Neben dem schönen Strand gibt es hier auch noch einen Hundestrand und eine extra Dusche für Hunde. Ein Wickelraum der Extraklasse mit Wickeltisch, Kinderklo und Baby-Badewanne. Und ein kinderfreundlicher Pool ist ebenfalls vorhanden. Wir bleiben noch eine weitere Nacht, denn für morgen ist schönes Wetter mit Sonenschein vorhergesagt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.