2021EuropaPortugal

22. September 2021 – Porto

Morgens entschieden wir uns den Weg zur Fähre über den Douro zu erkunden. Von der Existenz dieser Fähre hatten wir im Internet erfahren. Wir fuhren also am Strand entlang bis wir ans Wasser kamen. Leider war vor der Autobahnbrücke keine Spur von einer Fähre zu sehen. Also fuhren wir immer weiter, bis wir schließlich nach 10 km an die Ponte Dom Luis Brücke kamen, die Porto mit Vila Nova de Gaia verbindet. Sie wurde vom Architekten Théophile Seyrig konstruiert und 1886 eröffnet. Prima war, dass unser Weg gegenüber der fotogenen Altstadt von Porto entlang führte. Das Panorama-Foto zeigt die Szenerie – es ist aus 15 Einzelbildern zusammengesetzt.

Aus unserer Erkundungstour wurde eine Stadtrundfahrt. Wir überquerten den Douro auf dem unteren Übergang der Brücke und bestaunten den Personenaufzug in die Altstadt Portos und die Seilbahn am rechten Ufer, die den Cais de Gaia, die Uferpromenade am Douro, mit dem am Hochufer gelegenen Park Jardim do Morro verbindet.

Wir fuhren etwas Richtung Meer und dann ging es steil den Berg hoch in die Oberstadt. Wir kreuzten herum und wollten schließlich ins Künstlerquartier. Die im Internet angegebene Strasse entpuppte sich aber als Reinfall, kaum Galerien. Aber wir fanden das kleine Restaurant Xau Laura (Rua de Miguel Bombarda 589) und beschlossen spontan ein Mittagessen einzunehmen. Das Tagesessen für 8 Euro waren Bochechas de Porco (Schweinebäckchen) und Cogumelos Recheados (überbackene Champignons) als vegetarisches Gericht. Ein Getränk und der Café waren sogar inklusive. Das Haus unten steht übrigens leer, wäre ja eine tolle Anschaffung und der Garten eine Lebensaufgabe.

Vom Essen ging es direkt in den nahe gelegenen Park rund um den Kristallpalast, einer Sportarena. Der Garten war sehr schön angelegt, mehrere Terrassen führten den Hang hinab und auf jeder Terrasse gab es Aussichtspunkte auf den Douro. Das Wetter hatte inzwischen von Sonnenschein nach Gewitterstimmung umgeschlagen und wir dachten, es wäre besser umzukehren.

Der kürzeste Weg wäre die Fähre, von der wir nicht glauben konnten, dass sie nicht fährt. Also weiter zur Anlegestelle – dort wurde uns erklärt, dass die Fährsaison beendet ist. Wir mussten also zurück zur Brücke fahren und dann weiter nach Vila Nova de Gaia, wo unser Camping wohnt. Unterwegs kamen wir an einem kleinen Naturschutzgebiet vorbei und suchten natürlich Vögel, aber ausser ein paar Graureihern war nicht zu sehen. Der Strandflieder blühte am Rand des Radwegs und wir hielten für ein paar Bilder an.

Trotz der Wolken kamen wir trocken am Camping an und gingen sofort für ein Bad an den Strand. Aber die Wellen waren extrem und brachen fast am Ufer. Es war unmöglich richtig ins Wasser zu gehen. Außerdem war das Wasser echt kalt. So legten wir uns nur kurz am Ufer ins Wasser und verzogen uns schnell wieder, denn es begann zu tröpfeln. Aber nach ein paar Minuten war alles erledigt und die Sonne schien wieder.

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