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26. Februar 2025 – Monfragüe

Wir fuhren um 10:30 Uhr Richtung Villarreal de San Carlos, vorbei an den Korkeichen, die die Strasse säumen. Unterwegs begegneten uns ein Paar schwarze Geier, die auf Nahrungssuche waren. Sie fliegen dabei bis zu 60 km.

Kurz vor der kleinen Ortschaft parkten wir und gingen die auf der Karte mit grünen Punkten markierte Wanderroute zum Cerro Gimio. Leider hatten wir die Route nicht richtig verstanden, denn die ursprünglich auf 30 min veranschlagte Wanderung dauerte letztlich mehr als 3 Stunden und war fast 8 km lang.

Anfangs ging es auf einem mit Naturplatten belegten Weg 1 km bergab zu einem Bach. Dann am Bach entlang weitere 500 m bis ein Schild auf eine Abzweigung hinwies. Der breite Weg wurde zu einem engen Weg über Felsen und immer wieder bergab und bergauf entlang des Bachs. In den Wiesen wuchsen Blumen, deren Blätter an WIldtulpen erinnerten, die aber einen langen Stengel entwickelten. Leider war noch keine Blüten zu sehen. Gegen Ende des dann eben verlaufenden Wegs kamen wir an einen Rastplatz, von dem es nun bergauf bis zum Cerro Gimio ging. Da wir uns auf eine kurze Wanderung eingestellt hatten, hatten wir vergessen Sonnenschutz aufzutragen, obwohl die Sonne unbarmherzig schien. Wir hatten natürlich auch wenig Wasser und, nur zufällig, Kekse als Kraftnahrung dabei.

Unterwegs entdeckten wir Steinpilze (im Februar !!), gelbe Engelstränen-Narzissen (Narcissus triandrus), die immer wieder in den Wegrändern wuchsen, und einen Schwalbenschwanz-Schmetterling.

Vom Rastplatz aus ging es nochmals 1-2 km bergauf, bis wir am Gipfel ankamen. Allerdings kreisten momentan keine Geier um den Platz. Es gab einen Platz mit Sitzbank und eine Überdachung, so dass wir vor der Sonne geschützt waren. Kaum da, kam eine spanische Gruppe älterer Wanderer an, die sich den Raum mehr oder weniger schnappten. Einer sprach recht gut englisch. Nach einigen Minuten kamen jedoch die ersten Geier. Sie kamen recht nahe, so dass einige gute Fotos möglich waren. Von dort oben, dem Cerro Gimio, hatte man eine sehr schöne Aussicht auf den Fluss, die Rückseite der Geierfelsen am „Salto del Gitano“ und das Castello de Montfragüe.

Als Rückweg nahmen wir nicht den Weg durch das Tal, sondern den breiten Weg, der erst wieder etwas hinaufggeht, dann aber ziemlich steil auf einem Schotterweg zurück zum Bach führte. Bis zum Parkplatz waren es vom Rastplatz 2,7 km, die sich allerdings ziemlich hinzogen, da man auf dem Schotterweg vorsichtig gehen musste. Der letzte Kilometer bergauf war für mich sehr anstrengend und ich war froh, als wir am Auto ankamen. Wir vesperten und ruhten etwas aus, bevor wir auf den Parkplatz unterhalb des Kastells weiterfuhren . Als wir sahen, dass man wieder 1,2 km den Berg hinauf gehen musste, entschieden wir spontan diese Aktion auf den nächsten Tag zu verschieben.

Wir fuhren erst noch weiter bis zum nächsten Ort Torreíon el Rubio, drehten dort aber um, da es nicht viel zu sehen gab. Auf der Fahrt zurück machten wir noch Fotos von Stieren, die auf der Weide standen.

Auf dem Rückweg stoppten wir noch bei Salto del Gitano, da dort ein richtiger Menschenauflauf war. Gerade als wir den Motor abstellten landete ein Geier auf einem Felsen nahe der Strasse. Offensichtlich wollte er sich die Menschen mal genauer ansehen. Er blieb die ganze Zeit sitzen, während wir an dem Platz blieben.

An diesem Abend waren sogar einige schwarze Geier unterwegs. Allerdings war es recht schwierig ein gutes Bild von ihnen zu bekommen.

Kurz vor Villareal entdeckten wir noch Rehe und einen Hirsch. Da sie bereits gestern da waren, gehen wir davon aus, dass es ein Gehege war.

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