27. August 2008 – Bunaken
Morgens tauchten wir am Mike’s Point bei leichter Strömung.
Abends fuhren wir zu einem Nachttauchgang zum Tauchplatz Timor II. Beim Abtauchen stellte ich fest, dass mein Finimeter bei jedem Atemzug auf wenige Bar Druck absank, um dann wieder auf fast 200 bar anzusteigen. Da ich bei Tauchen auf Sicherheit wert lege, entschied ich, dass wir zusammen aufzutauchen. Der indonesische Guide war ratlos und konnte das Problem nicht lösen. Ich blieb daher auf dem Boot und Karin tauchte alleine mit dem Guide. Sie blieben 70 Minuten abgetaucht, auf dem Boot verging die Zeit überhaupt nicht und ich fluchte vor mich hin. Später stellte sich heraus, dass die Flasche nicht weit genug aufgedreht war und deshalb zu wenig Luft zum Atmen zur Verfügung stand. Das Tauchzentrum bot uns daher an, den Tauchgang kostenlos am nächsten Abend zu wiederholen.
Nach dem Abendessen traf man sich an der Bar, um ein ausgelassenes Fest zu feiern. Man erklärte uns, dass es Usus wäre, dass die Touristen die Getränke bezahlen und die Indonesier die Musik organisieren. Also traf man sich nach dem Abendessen am Strand und die Einheimischen zückten die Gitarre und einen Bass Marke Eigenbau. Und schon ging die Party los. Der Alkohol wurde mit Cola gestreckt. Dann ging ein Plastikkrug herum, aus dem jeder trinken oder sich etwas in seinen Becher umfüllen konnte. Die Indonesier sangen nicht immer ganz richtig, aber lautstark, begleiteten mit Gitarre, Mandoline und selbstgebautem Bass. Der Alkohol entfaltete seine Wirkung und schliesslich fing man an zu tanzen. Die beiden japanischen Gäste sassen erst ziemlich gehemmt dabei, liessen sich dann doch animieren und tanzten irgendwann sogar mit.
