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4. September 2014 – Sanur und Umgebung

Hier sind wir in einer art australischer neckermann klientel gelandet……wir sind NICHT die ältesten im hotel!!!! Beim frühstück heute morgen haben wir uns so umgeschaut und gedacht, neeeeee, hier jetzt vier wochen urlaub machen, das ist nichts für uns. Was kann man hier machen? Am pool liegen, lesen, vielleicht mal ans meer runter, aber das hat auch nichts zu bieten auf dauer. Und wenn man nicht schnorchelt kann man eben nur in der sonne liegen und was trinken gehn und ins wasser gehn und in der sonne liegen…….usw. Ach ja, die einkaufsstrasse kann man auch noch rauf und runter laufen, überall gibt es dasselbe zu kaufen oder zu essen. Für unsere letzten zwei tage hier ist es ok, aber dann ist auch gut. Nichts für die dauer.
Wir hielten das Rumhängen am Pool auch nicht aus und machten uns auf, den Süden Bali’s zu erkunden. Die Gegend dort ist staubtrocken und erinnert an Frankreich’s Mittermeerküste im Sommer. Uluwatu hört sich zwar an wie eine Insel in Polynesien, ist aber ein Dorf an der Südspitze Bali’s. Es wäre wahrscheinlich nur unter Wellensurfern bekannt, stünde da nicht ein Tempel auf einer Klippe direkt am Meer. Er soll die Meeresgötter besänftigen und zieht jede Menge Besucher an.
Da es sehr sehr heiss war, beschlossen wir an einen Strand zu fahren und wählten den Pantai Beach auf der Landkarte, ohne zu wissen, dass das ein heiliger Ort ist. Der Weg zum Strand führt über eine Strasse durch einen Steinbruch. In die Abbruchkante wurden Ausbuchtungen gesprengt, in denen grosse Götterstatuen stehen. Der Strand sah aber gut aus und zum ersten Mal in unserem Urlaub lagen wir einige Zeit am Strand. 
Von Zeit zu Zeit kam ein Bus an und entlud eine Horte ähnlich gekleideter Jugendlicher, vermutlich ein Klassenausflug. An ihren Reaktionen wurde schnell klar, dass sie noch nie am Meer waren. Einige liehen kleine Paddelboote und ruderten wie wild auf dem Meer rum. Alle in Schwimmwesten, denn schwimmen konnte wohl auch keiner von ihnen und selbst da noch mit Kopftuch. 
Es war ein grosses Tohuwabohu und diejenigen, die Moslems waren konnten ja auch nicht ins Wasser. Also gab es unzählige Szenen von kleinen Gruppen, die sich wie im Bild unten verhielten.

Sie nahmen wie kleine Kinder Selfies in gebügter Haltung auf, hüpften hoch und hatten sehr viel Spass. Andere nahmen sich mit Hilfe des Stabs aus der Vogelperspektive aus. Facebook wird noch explodieren unter der Lawine.
Übrigens ist die Autobahn, die wir vom Flugzeug aus sahen, eine Strecke über eine Meerenge, die den beschwerlichen Weg durch Denpasar erträglich macht. Kostet zwar 75 Cents pro Strecke, lohnt sich aber sehr. 

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