2013IndonesienSumatra 2013

17. August – Paradiesische Zustände bei Freddie

Mit diesem Blick bin ich heute morgen aufgewacht! Leider kann ich euch das Wellenrauschen nicht mit schicken.

Achim hat noch selig geschlummert

Aber alles der Reihe nach….zu gestern wollte ich euch noch eine aufnahme schicken von etwas, was ich noch nie so gesehen habe. Während des fluges nach banda aceh schaute ich aus dem fenster nach unten und sah dort den schatten unseres fliegers, den die sonne auf die wolkendecke geworfen hatte und drumrum einen regenbogenfarbenen kreis. Ist das nicht verrückt? 

Und während der exkursion in der stadt sah ich wieder so eine palme, die ihre früchte in allen wachstumsstufen hängen hat.
 

Also, nachdem wir uns von Ifan  an der Fähre verabschiedet hatten, gings in den bauch des schnell bootes und ab durchs meer. Eine stunde fahrt währenddessen wir ein paar andere touris über verschiedene tauchplätze belauschen konnten.
Nach nicht ganz einer stunde waren wir auf pulau weh, ließen uns von einem taxitypen aufgabeln und zusammengepfercht mit einem pärchen aus UK und einem anderen, sehr schweigsamen typen und 5mal gepäck zu Freddies Homestay fahren.
Es war sauheiß und saueng und ich hatte meinen fetten rücksack mit all den schweren sachen drin auf meinem schoß….ich war echt platt im wahrsten sinne des wortes. Aber wir kamen gut an, kaum verkehr und anständige fahrer, oh wunder, und meldeten uns an.
Freddie ist Südafrikaner, kam nach dem tsunami hierher um zu helfen und zu arbeiten und fand land und menschen hier so schön und freundlich, dass er blieb und dieses kleine resort mit etwa 15 bungalows baute. Er kocht scheins leidenschaftlich gerne, das konnten wir abends gleich testen. Er gab uns erstmal was zu trinken, einen schlüssel in die hand und meinte, wir guys sollten erst mal ankommen und ins wasser hüpfen, alles andere könnten wir später regeln. Er müsse nur wissen, ob wir abends mit essen wollten. Wollten wir natürlich.
Beim auspacken musste ich dann entdecken, dass mein schnorchel in der mitte zerbrochen war. Er hat das rumschmeissen und stapeln und drücken nicht überlebt, shit! Das ist der nachteil von reisetaschen. Tja, ich konnte mir dann einen ausleihen und mit nem gummiband festmachen, aber das hat keine zukunft, es kam mehr wasser als luft rein. Der erste meerschwumm war schön, das wasser warm, viele bunte fischles…ausbaufähig würde ich sagen.
Der bungalow ist etwa 10 m vom strand weg den berg hochgebaut, fünf stück nebeneinander, jeweils ein meter abstand dazwischen und super ausgestattet. Es gibt ein kleines regal, einen wasserkocher, tee und kaffeevorrat, einen ganzen wassercontainer trinkwasser und einen KÜHLSCHRANK!! Das hatten wir echt noch nie. Klar im hotel, aber nie in einem holzbungalow. Außerdem haben wir eine kleine terrasse mit einer sitzbank, einer Hängematte und das alles wie gesagt zehn meter weg vom meer. Freddie hat nur 12 bungalows, dafür ein restaurant auf zwei ebenen, in beiden kann man essen, eine überdacht, die andere direkt neben der küche. Und die ist super ausgestattet, wohl weil er sehr gerne und sehr gut kocht. Das konnten wir dann beim abendessen bestätigt bekommen. Wir saßen an einem vierertisch und gleich gesellten sich zwei mädels aus köln, Elena und Christine, zu uns. Das fand ich schonmal sehr nett. Dann kam freddie mit einem zettel in der hand, begrüsste alle tische einzeln, fragte nach, ob das bauchweh besser wäre, wie das tauchen war, ob mit dem mopeds alles ok war und ein herzliches willkommen an uns und ob wir gut angekommen wären. Echt nett! Dann las er die speisefolgen vor! Es gab vier gänge. Zwei vorspeisen serviert und dann ein büfett, mir sind fast die augen ausgefallen. Also ich glaube, das ist echt einzigartig. Es hat auch super geschmeckt und achim konnte mal wieder mit jemand anderem reden….grins…ich natürlich auch. Und so verbrachten wir einen gemütlichen, kulinarischen und kommunikativen abend und sind dann um halb zehn, nachdem wir noch ein moped für heute bestellt hatten, todmüde ins bett und unter den fan gefallen, fenster offen, meeresrauschen und chrchrchr.
               

Tja bis eben heute morgen mich die wellen und der gockel geweckt haben!
Das frühstück sah ähnlich aus wie das abendessen, es gab auch nahezu alles, was der magen begehrt. Früchte, eier, toasts, fertige gerichte salzig oder süß, kaffee, tee, säfte…….
Leider kann man garnicht so viel essen, wie es leckere sachen gibt. Das stand ja schon im internet und wir können es nur bestätigen! Alles wirklich superlecker… Wir werden ein paar kilos zunehmen!!
Um elf wurde das moped geliefert, natürlich gab es nur einen helm, der passte und schließbar war und so fuhren wir halt nur mit achim behelmt. Zu beginn hatte ich echt schiss, aber mit der zeit gewöhnte ich mich dran. Hier fahren ja fast alle ohne helm und manchmal zu viert oder fünft auf einem und achim fährt ja auch zuverlässig und langsam und ich hatte ja seine kamera im rucksack, also musste er ja aufpassen;-). Wir fuhren die halbe insel ab, konnten mehrere, leider überfahrene schlangen, kröten und warane sehen, fanden eine tauchschule, wo ich einen neuen schnorchel erstand und knüpften mit denen auch kontakte.
Vielleicht übernachten wir ein- oder zweimal dort, denn um bis dahin zu kommen wären wir etwa 45 minuten unterwegs und das ist doch mühsam. Das ist der nachteil von freddies, er ist weit weg von den tauchschulen.
Naja, mal sehen…..und was wir unterwegs noch so alles gesehen haben, das soll achim weiterschreiben, ich muss jetzt mal was lesen…hier kommt man ja zu nix, ständig diese bloggerei!!!

                                                      Infotafel am Point Zero
                                und ein paar Jungs, die mir Modell gesessen sind

Auch Pärchen lassen sich gerne dort fotographieren zur Erinnerung an den Unabhängigkeitstag 
                                                  Indonesiens     17. August 1945
Nach dem Frühstück sprach ich die beiden Typen, die uns schon auf dem Schnellboot aufgefallen waren. Und man sollte es nicht glauben, aber einer von den beiden hat vor 1-2 Jahren in Steinen bei der Firma H2O gearbeitet, er wohnte damals in Haltingen. Jetzt sind die beiden in Singapore zu Hause, ihre Frauen sind Lehrerinnen und beiden haben kleine Kinder. Sie sind eben mal zum Tauchen übers Wochenende, so als Männerausflug, nach Pulau Weh gekommen. Auch die Schweizer, die wir in Tangkahan trafen, sind bei Freddie’s aufgetaucht und essen hier zu Abend. Sie haben einiges über ihre Reise erzählt, hatten wohl während einer Dschungelwanderung Kontakt mit einem Orangutan, der nicht so gut drauf war. Er hat sie mit Ästen beworfen, bis sie endlich abgehauen sind.
Aber zurück zur Rundfahrt über die Insel. Es ging etwa 40 km nach Norden, eine lange Strecke durch dichten Dschungel, diesmal jedoch auf einer guten geteerten Strasse bis zum Point Zero. Point zero bedeutet, hier beginnt das Strassennetz von Indonesion, km 0. An diesem besonderen Ort ist man natürlich nicht allein, es gab ein paar Stände mit Essen und Andenken. Wir tranken eine Kokosnuss und wurden erst jetzt aufmerksam, dass hinter dem Haus eine Affenbande wartete. Sie kamen recht ungeniert näher und beoachteten uns. Klar konnte ich ein paar Portraits von ihnen machen, aber als ich einen wegscheuchen wollte, fletscht der die Zähne und macht sich sprungbereit. Schon klar wer von uns beiden nachgegeben hat, ich natürlich. Sein Gebiss war sehr überzeugend. 

   

Schon auf dem Hinweg ist uns eine Gruppe dieser Affen (vermutlich Schweinsaffen, eine Makakenart) aufgefallen, die auf einem Stein am Stassenrand sassen. Auf dem Rückweg sassen sie dann auf der Strasse. Zurück am Bungalow haben uns die beiden Kölnerinnen erzählt, daß sie genau dort angehalten haben, um von den Affen ein Bild zu machen. Sie standen kaum, da kamen aus dem Wald ca 30 Affen, umzingelten sie und kamen immer näher. Vor lauter Panik bedienten sie ihren Motorroller falsch, fielen um und lagen auf der Strasse. Zum Glück kam gerade ein Auto und verscheuchte die Bande. Hätte schlimmer ausgehen können. Die Affen werden wohl angefüttert und sind inzwischen richtige Wegelagerer.

 Diese Pflanze haben wir glaub ich in Marrokko schon gesehen. Die Frucht ist innen aufgebaut wie ein Luffaschwamm. Die andere sieht zwar aus wie eine Mimose, ist aber keine!

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