Elephant Corridor
In der Zwischenzeit haben wir alle früheren Beiträge mit Bildern versehen und einige Updates gemacht. Wer also Lust hat, kann gerne diese Beiträge nochmals durchblättern.
Wir beginnen mit der Besichtigung eines buddistischen Klosters, des Ursprung 100-200 Jahre vor Christus war. Am Eingang erwartet uns eine Herde von Makakken mit vielen Jungtieren. Ein Schild warnt davor, dass die Affen die Aussenspiegel von Autos demolieren und Christi beschliesst daher beim Auto zu bleiben.
Das Kloster liegt inmitten dieser Gneis-Monolithen, die es hier gibt, die „Zimmer“ alle unter Überhängen der Felsen. Sie sind bewohnt, aber nicht zugänglich. Am zentralen Platz führt eine Treppe auf die Spitze des höchsten Felsens und oben befindet sich eine weisse Stupa. Man hat wieder eine tollen Ausblick auf die umliegende Landschaft und sieht Sigiriya aus einer anderen Perspektive.
Auf dem Rückweg fällt uns ein Schwarm von Libellen auf, die sich als Wolke über einem Felsen aufhalten, ungewöhnlich für Libellen.
Als wir zurückkommen an den Ort, an dem wir unsere Schuhe hinterlassen haben, sind Karin’s Sandalen verschwunden während von meinen Sandalen immerhin noch einer daliegt. Den Zweiten finden wir schnell wieder, aber Karin’s Schuhe bleiben trotz intensiver Suche verschwunden. Die Affen haben sie wohl mitgenommen. Der Affe, der jetzt mit Karin’s Sandalen an den Füssen im Wald rumturnt, soll zum Gespött des Waldes werden !! Christi kommt an und erzählt, dass die Affen die Sitzbank eines Motorrads auseinandergenommen haben. Karin ist ziemlich sauer, weil es ihre einzigen Slipper waren, die sie mitgenommen hatte.
Weiter geht es zum Hotel Elephant Corridor, dem 5-Sterne Hotel, das wir gestern via booking.com gebucht hatten. Die Zufahrt geht über einen Feldweg und Christi erschrickt heftig, als am Wegrand, nur 5 m vor uns, plötzlich ein Elephant steht. Er ist jedoch eine Stahlattrappe. Wir lachen, aber wenn es ein echtes Tier gewesen wäre, hätte es schlimm ausgehen können. Wie erwartet, ist das Hotel sehr edel eingerichtet und liegt auf einem Dschungelareal von 84 Hektar. Überall sind Wege angelegt und man bewegt sich entweder zu Fuss, mit dem Fahrrad (gibt es kostenlos) oder mit dem Golfmobil. Jedes Zimmer hat einen privaten Aussenpool, die teureren sogar einen Innenpool. Als wir unser Zimmer betreten, schauen wir durch eine vollverglaste Wand auf einen See, dahinter eine paar niedrige Hügel. Auf der Terrasse steht eine Doppelliege zur Tierbeobachtung. Wir holen natürlich sofort unser Fernglas raus und beobachten 2 Weisskopfadler, die über uns kreisen.
Später gehen wir in Richtung Swimmingpool, der hat nahezu Freibadgröße. Wir lassen es uns einige Zeit gutgehen und am Abend machen wir noch einen Rundgang zur Tierbeobachtung. Ein gut 2 m grosser Bindenwaran liegt in einem Wasserteich und jagt Fische. Irgendwann entdeckt er uns und verzeiht sich ins Schilf, das den Tümpel umgibt. Wir sehen noch einige Vögel, aber keine Elefanten.
Das Abendessen gibt es dieses Mal von der Karte, sonst gab es bisher immer ein Buffet. Erst nach mehrmaligem Platzwechsel finden wir einen Tisch, der nicht im Zug der Aircondition liegt.
Der Kellner bringt nur eine Karte, die er mir hinlegt. Karin empört sich, ob der wohl glaubt, das sie nicht lesen kann. Wir rächen uns, indem Karin die Bestellung für mich macht. Als ich noch eine Vorspeise bestellen möchte, sagt der Kellner, dass unsere Bestellung wirklich ausreichend wäre, wir könnten vermutlich nicht mal alles essen und zusätzlich eine Vorspeise wäre unnötig. Ist uns auch noch nicht passiert. Wir bestellen Chicken- und Fischcurry auf SriLanka-Art und es kommt eine riesige Platte mit verschiedenen Zutaten (Linsen- und wilde Gurkencurry, rote Beete-Curry, Bohnencurry, Chutney, Papadams, 2 Sorten Reis, …). Alles schmeckt vorzüglich und war nur mäßig scharf.
Nach dem gelungenen Abend springen wir noch schnell in unseren privaten Pool, und überlegen bereits, wie wir einen solchen Pool in unserem Garten unterbringen könnten.