2006MadagaskarMadagaskar 2006

Abreise – Ile de Sainte Marie

Abreise! Time to say goodbye. Ich nehme mir nach dem Frühstück noch eine viertel Stunde Zeit auf meinem Felsen, um Abschied zu nehmen. Da leckt mich plötzlich eine feuchte Zunge von hinten und der graue junge Hund gesellt sich zu mir.

Und ein paar Minuten später sehe ich am Horizont die Wale springen und prusten, aber als Achim mit dem Fotoapparat kommt, verschwinden sie und tauchen nicht wieder auf. Wir packen und dann sitzen wir dumm rum, das ist das Schlimmste beim Reisen. Ich verabschiede mich noch von unserer Bungalow Putzfrau, gebe ihr ein Trinkgeld und da holt sie noch schwarzen Pfeffer und Canelle (Zimt) in den kleinen Täschchen, die sie hier alle flechten und verkaufen. Ich muss Sie einfach in den Arm nehmen, sie war echt sympathisch !

Wir bezahlen insgesamt 650.000 Ariary, davon sind acht 280.000 Ariary für Bungalow, etwa 100.000 für Moped, Taxi und Transfer und 270.000 Ariary für Essen und Rum.  Für Essen, Getränke und Frühstück haben wir etwa 12 € für uns beide pro Tag bezahlt. Und das bei dem Super-Essen und Schlemmerei, das ist schon irre.

Das Taxi braucht ewig, mit dem Auto ist die Strecke noch schlimmer. Wir machen noch einen Stop beim Piraten-Friedhof, der unseres Wissens nach einzige Piratenfriedhof weltweit, und hektiken hin und zurück, aber es lohnt sich nicht wirklich.

Im Flughafen angekommen (45 Minuten vor dem vermeintlichen Abflug) stellen wir fest, dass der Flieger 45 Minuten Verspätung hat und erst 1 Stunde später weiterfliegt. Also wieder warten bis das Mini-Hopserle endlich kommt. Entlang der Landebahn stehen, sitzen und liegen sämtliche Madagassen und betrachten das Spektakel – Sonntagnachmittagsbeschäftigung!

Dann ist Boarding, es gibt sogar noch einen freien Platz neben mir. Und hoch geht’s, wieder mal. Diesmal sehe ich Sainte Marie entschwinden und die Küste Madagaskars auftauchen. Pas de baleines – leider!! Wir werden langsam zum Profis. Landen-Auschecken-Taxi rufen-Preis aushandeln-wieder Hotel Génération. Einchecken, das mit dem Paket an Manfred klären – wird morgen früh von “Colis Express” abgeholt. Neues Zimmer, diesmal ganz oben im vierten Stock, mit Klimaanlage und Hausbar, aber eben weit zu laufen. Achim ruft Mister Odilon an und wir können das Motorrad gleich holen. Also wieder Taxi, Motorrad abholen und gleich am Hotel reparieren (Tachowelle). Nach einer Dusche mit Müffelhandtüchern sind wir fertig zum Essen gehen.

Klare Entscheidung für Restaurant L’univers. Die nette Bedienung sitzt am Eingang und sie grinst auf mein Grinsen hin auch gleich zurück. Aber es bedient uns ein anderes nettes Mädchen, das sich rührend um uns kümmert. Die Band spielt wieder, nur die Miss Wahl fehlt. An der Wand ist eine tolles Gemälde eines Baobabs. Ich mache den Fehler wieder Suppe zu bestellen, ganz vergessen, was für ein Pot da kommt. Aber Achim hilft und wir schlemmen Ravanzodo (oder so ähnlich) und Hähnchen in Kokosnuss-Sauce mit Wein und Nachtisch bis uns der Bauch weh tut. 

Die Nacht ist bescheiden, unsere Nachbarn kommen lauthals diskutierend mitten in der Nacht zurück. Es ist heiß, das Kopfkissen ist viel zu hoch und überhaupt. Naja, abhaken und vorbei …

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