2013IndonesienSumatra 2013

2. August – Affenkino zum Sonnenuntergang

Folgende szene bietet sich uns gerade:

Wir sitzen auf der veranda unseres bungalows, 8m davor führt ein weg vorbei, dort stehen zwei rote und eine grüne dicke tonne für müll, verschlossen durch recht massive deckel. Über uns, vor uns, neben uns in den bäumen tummeln sich sicher 50 makaken zum abendlichenfangis spielen. Sie sind zwischen 20 und 50 cm gross und ziemlich frech. @Lucas: erinnert dich das an was?
Gleich nach unserer ankunft hat man uns gewarnt, dass wir erstens nix rumliegen lassen und zweitens ihnen nicht zu nahe kommen sollen, sie würden einem alles aus der hand reissen, was man nicht fest hält.
Anscheinend machen sie jetzt grade ihre abschlussspielchen des heutigen tages. Eine ganze horde kleiner jagt sich Von ast zu ast, dabei springen selbst die fuzzis glatt mal 5 meter durch die luft und landen mit schlafwandlerischer sicherheit am ast im nebenbaum, hangeln sich zum nächsten und so weiter. Die affen rasen durch den wald stimmt wirklich!
Das beste ist aber, wie sie versuchen, die mülltonnen zu öffnen. Da kommt jemand und schmeisst was rein, macht den deckel drauf und macht die kette zu, läuft weg. Sekunden später sitzen drei affen auf den tonnen. Dass sie nicht pfeifen, um von sich abzulenken ist alles….tuutüüütüü…wir machen gaaaaarnix! Dann versucht der erste, den deckel wegzuschieben. Mist, geht nicht. Die beiden anderen kucken interessiert zu. Komm lass mich mal. Der zweite versuchts. Nee, geht auch nicht! Na vielleicht an der anderen tonne, aber da sitzt der dritte drauf, also erstmal den runterschmeissen, dann zu zweit versuchen. Aha, ein schlitz! Der dritte ist inzwischen auch wieder dabei. Ener vrsucht, zumindest mal mit dem arm reinzukommen und tatsächlich, es bietet sich eine lücke und er ergattert irgendein papier. Doch damit sind sie nicht zufrieden. Sie versuchen es mit reinspickeln und tatsächlich scheint etwas rstrebenswertes darin zu sein! Aber oh shit, da kommt ein ranger, sieht die bande, scheucht sie weg, rückt den deckel wieder zurecht und geht weiter. Jetzt kommen sie zu fünft. Jeder hat eine andere idee und natürlich schaffen sie es innerhalb weniger minuten, alle deckel aufzukriegen. Der müll fleigtt nur so aus der tonne, ganz mutige wagen sich gAnz rein, ein paar andere passen auf, ob jemand kommt und einer glotzt nur. Es ist wirklich ein einzigartiges schauspiel, was sich uns da bietet, besser als kino.
Da wir ja 4 volle tage hier im eco resort sind, kommen wir auch noch in die nette situation,“ neulinge“beobachten zu können. Wenn man frisch ankommt, so wie wir natürlich auch, meldet man sich erstmal an, dann bekommt man das zimmer oder den bungalow zugewiesen, das gepäck hergebracht, man packt vielleicht mal aus und geht aufs clo(IMMER mein erster gang) und dann erkundet man seine nähere umgebung, heisst andere bungalows, pflanzen, tiere. Und natürlich fallem einem sofort die affen auf. Handys und kameras werden gezückt, kinder rufen ihre eltern, frauen ihre männer und alle machen fotos und sind entzückt und begeistert von den süssen kleinen äffchen, bis diese das, was in der hand des ein oder andren ist, auch ganz interessant finden. Hier ist es uns noch nicht so passiert, aber in indien hatten wir mal so eine szene in einem park. Familien gehen in den kiosk, kaufen chips oder lutscher oder eis, affen warten auf den bäumen und bevor die tüte noch offen ist oder einmal am eis geleckt, stürzen sich die frechen biester schon vornehmlich auf die kids od auf gleich darauf furchtbar kreischende frauen. Lucas kann ein lied davon singen, in thailand liebte ihn einst ein äffchen. Die liebe war jedoch nur einseitig!!!
Tja, als affe muss man halt auch schauen, wo man bleibt.
Schade, ich würde euch gerne so eine szene filmen, aber ich glaube, das geht nicht, aber vielleicht kommem morgen noch ein paar bildchen, heute war es zu dunkel.
So, die ramadanpause ist jetzt um und wir gehen essen, der magen knurrt schon!
Bis demnächst
Karin

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