23. August 2009 – Fahrt zurück nach Miandrivazo
6:30 Uhr klingelt der Wecker, aber wir sind schon seit mindestens 6:00 Uhr wach. Achim hatte mehrere Brücken-Albträume. Also Frühstück, packen und wir treffen die beiden an der Tankstelle. Bis dorthin hat Nick seiner Laura das Bike durch den Sand gefahren, der die „Strasse“ am Chez Maggie mit der „Hauptstrasse“ verbindet. Nach dem Unfall hat sie total Schiss. Kann ich gut verstehen. Sie ist wohl einem Zebu ausgewichen und samt Bike 6-8 m die Böschung runtergestürzt. Hat sich Prellungen am Handgelenk, den Ellbogen und der Schulter zugezogen. Glücklicherweise hat ihre Motorradjacke einiges abgepuffert – da würden wir anders aussehen. Auch Nick hatte Albträume wegen der Brücke. inden.











Die Strasse wird immer wieder unterbrochen durch Stellen, an denen der Belag fehlt. Dann wird es eine Schlitterpartie und man kann nur im Schritttempo durchfahren. Und so zuckeln wir gemütlich vor uns hin.








Plötzlich standen wir vor so einer Brücke, ziemlich klein dachte ich, und fragte, ob ich lieber absteigen soll. Achim nickte gleich. Also steige ich ab und ging auf die kleine Popel-Brücke zu. Achim, todesmutig wie er ist, fährt auch gleich darüber – ohne irgendwelche Probleme. Erst dann habe ich richtig gerafft, dass das wirklich die Horrorbrücke war, die uns die Alpträume beschert hatte.









Kurze Zeit später kamen Nick und Laura und auch Nick meisterte alles ganz easy. Er fuhr sogar das Bike von Laura drüber. Na also, unsere Männer sind doch keine Weicheier, wusste ich es doch!

Dann kam die Superstraße mit geteerte Fahrbahn, breit, fett. Wir fuhren ziemlich im Konvoi, machten gegenseitig Fotos und hatten eine nette Zeit. Dann kamen die 80 km Schotter- und Sandstraße.








Einer der Koffer an Laras Motorrad lockerte sich durch das Rütteln und fiel ab. Er wurde notdürftig wieder befestigt. Aber ich muss sagen, erstens fuhr Achim super und zweitens war es nicht mehr ganz so schlimm wie auf dem Hinweg – irgendwie haben wir doch beide etwas an Erfahrung gewonnen.
17:00 Uhr abends kamen wir endlich in Miandrivazo an, bezogen wieder den selben Bungalow bei „Chez La Reine Rasalimo“ und hatten ein nettes talkatives Abendessen mit gegenseitigem Adressenaustausch. Laura und Nick haben einen fünfjährigen Sohn und sind just married, also im Honeymoon – ähnlich wie wir. Meinen English skills tut es gut mal so richtig zu talken. Ich glaube mit ein wenig Training würde ich schon reinfinden.