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15. August 2010 – Zahnarztbehandlung in Tana

Wow – blauer Himmel am Morgen und Ausschlafen und nach dem Vorpacken noch eine Massage – was will man mehr? Es hätte ein wenig wärmer sein können beim Massieren, aber für schlappe sieben Euro kann man auch nicht mehr verlangen. Nach einem vorzüglichen Mahl fuhren wir los, besichtigten unterwegs noch ein Dorf, was sehr interessant war. 

Und dann kam ich unterwegs auf die geniale Idee, Achim und Rivo einen Plombenzieher aus Karamell anzubieten und kurz darauf hatte Achim seine Brücke in der Hand. Und damit begann das Zitterdesaster. Woher nimmt man am heiligen Sonntag einen Zahnarzt ? Muss ja leider auch heute sein, denn morgen um 5:00 Uhr morgens geht unser Flug nach Maroansetra. In einer Poliklinik unterwegs gab es keinen, Manfred, den wir in unserer Not angerufen haben, konnte auch keinen auftreiben, erst morgen um 7:30 Uhr, aber dann ist es zu spät. Den Flug um einen Tag verschieben geht nicht, weil die nur einmal pro Woche fliegen, also bleibt nur annullieren. Tja – lieben, was ist……. fiel mir echt schwer. Hätten wir nicht Rivo gehabt, und dessen Frau, die wiederum in einer privaten Klinik arbeitet und somit diverse Ärzte kennt. Sie hat uns Dr. Viktor vermittelt, den Retter und Zahnarzt von Rivo’s Familie. Also haben wir uns mit Rivo’s Frau getroffen, die uns dann durch ein sehr bemerkenswertes Viertel geführt hat in eine noch bemerkenswertere Praxis. Achim wurde immer stiller und seine Augen immer größer. Eine Frau samt Kind sass schon im „Wartezimmer“ und wir konnten einen kurzen Blick in das Behandlungszimmer werfen….auch sehr 🤔 interessant. Nach kurzer Zeit kam dann auch der Herr Doktor in kurzen Hosen. Erst kam das Mädchen dran, wir konnten ihr wimmern hören… Und dann kam Achim dran. Der Bohrer ertönte und nach 5 Minuten war er fertig. Der Zahnarzt erzählte Achim, dass er in Frankreich studiert hat. Sein Material – Plomben, Kleber und Geräte – hatte er in einem Tresor im Behandlungszimmer. Für drei Euro klebte ihm der Herr Viktor seine Brücke rein und wir konnten glücklich von dannen ziehen. Mann, waren wir froh. Wieder quer durch Tana, gegen sechs waren wir endlich im Hotel du Lac in unserem Bungalow mit frisch gebohnertem Boden. Rivo ließ sich noch zu einem Bier einladen und wir hatten noch ein nettes Gespräch, bis Manfred samt missmutigem Sohn kam. Wie immer brach er wie ein Trampel hier rein, mit einem Geräuschpegel, dass einem Angst werden kann. Er ist mir wirklich extrem unsympathisch und sein Sohn geht schon mächtig in seine Richtung, eine verwöhnte Nöhle.

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