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Flug zur Ile de Sainte Marie

Heute morgen ist Abflug nach Sainte Marie, die auch Nosy Boraha genannt wird und uns geht es magenmässig beiden nicht so gut. Wir sind viel zu früh am Flughafen und jetzt hängen wir halt fast 2 Stunden rum. Der Flieger kommt überpünktlich, er ist miniklein, grad 18 Personen ohne den Kapitän haben Platz. Da wir als erste reingehen, können wir uns beide einen Fensterplatz sichern. Achim links mit Küstenblick, ich rechts und nur Meer zu sehen. Alles geht ziemlich schnell, unterwegs sehe ich zwei Mal Wale unter uns. Nach nur 30 Min landen wir schon, bin froh mit dem kleinen Hüpfer wieder unten zu sein.

Anflug auf die Insel

Niemand steht da und holt uns ab. Aber jede Menge Schlepper warten auf potenzielle Opfer. Und nachdem niemand von Atafana, dem gebuchten Resort, auftaucht, geben wir nach. Zwei junge Burschen laden unsere Kisten ein und ab geht’s. Überall riecht es nach Vanille. Ich kann Achim überreden, den Fahrer ein wenig darüber auszufragen. Der gibt bereitwillig Auskunft und fährt uns sogar in eine Plantage. Unterwegs zeigt er uns noch den Zimtbaum. Die Vanille wächst wie eine Orchidee und es hängen so grüne Büschel Vanillestangen dran. Wenn die Stangen reif sind, werden sie gekocht, dadurch werden sie dunkelbraun und dann trocknet man sie. 

Nach fast einer Stunde Fahrt kommen wir in unserem neuen Paradies an. Nicht mehr als acht Bungalows reihen sich in einer kleinen Bucht nebeneinander. Wir werden erst morgen erwartet, deshalb hat uns auch niemand abgeholt, Aber nach einem Begrüßungskaffee und guten Crêpes und Spiegelei ist der Bungalow geputzt und gerichtet. Unser Bungalow ist ganz am Ende, wir haben praktisch zwei kleine Privatstrände! Es gibt eine heiße Dusche, ziemlich großer Raum, Klo abgeteilt und Liegestuhl und Tisch auf der Veranda. 

Unser Bungalow

Das Meer ist 10 m weit weg und lockt uns dermaßen, dass wir uns gleich zum Schnocheln hineinstürzen. Unsere Tasche ist tatsächlich angekommen (Colis Express scheint ein sehr verlässlicher Paketdienst zu sein) und so können wir uns gleich in die Shorty’s stürzen. Es gibt ziemlich viele 

Korallen, Tote und lebende und allerlei Fische, die in Schulen geschäftig unterwegs sind. Aber nach einiger Zeit wird es selbst im Shorty zu kalt. Wir duschen heiß und ich suche mir einen Lieblingsplatz und lese ein wenig. Nebenher suche ich Korallenherzsteine, dies hier zuhauf gibt. Außerdem muss ich ja ständig den Horizont im Auge behalten, damit ich die Wale nicht verpasse. Achim macht ein Nickerchen und ich wecke ihn dann halt auf. 

Auf den Felsen hüpfen solche Fische herum

Abends sehen wir die Wale vorbeiziehen und Fontänen spritzen. Aber sie sind ziemlich weit weg. Fischer fahren vorbei und es gibt einen tollen Sonnenuntergang. Im Bungalow haben wir schon Besuch bekommen.

Ich bin plötzlich hundemüde und mir ist irgendwie komisch. Ich leg mich noch vor dem Abendessen hin und Achim weckt mich um dreiviertel acht. Es gibt einen Riesenpott Hühnersuppe mit Pasta drin, schmeckt richtig gut. Aber nach zwei Dritteln muss ich sie stehen lassen, ich kann nicht mehr und mein Magen revoltiert. Unreife Papayas soll Wunder helfen, also esse ich die noch. Sie schmeckt auch echt super, aber danach will ich nur noch ins Bett. Das Bett ist scheiße, hart und mit Kuhle, schlecht geschlafen. Naja, man kann nicht alles haben.

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