2023DeutschlandEuropa

02. Juni 2023 – Camping Wagenburg

Winfried erklärte sich bereit frische Brötchen vom Bäcker in Münsingen zu besorgen und fuhr gegen 8 Uhr mit dem Fahrrad los. Sehr schönes gemeinsames Frühstück. Nachdem sich Veronika und Winfried gegen 11 Uhr verabschiedeten, konnten wir noch eine Stunde sitzenbleiben. Dann ging es weiter nach Beuron-Hausen ins obere Donautal – eine für uns weitgehend neue Gegend. Nach Sigmaringen führte die Fahrt durch mehrere in den Fels gehauene Tunnel. Wir waren begeistert von der Gegend.

Wir kamen um 13.30 Uhr am Camping Wagenburg an, aber die Rezeption war bis 15 Uhr geschlossen. Also gab es zunächst Mittagessen – Linsen mit Saiten und Spätzle – in der gegenüberliegenden Gaststätte. Die Linsen war sehr pampig, wenig gewürzt und kein Essig dran und die Spätzle kamen aus der Tüte – daher keine Gourmetpunkte für diese Gaststätte ! Aber wir konnten die Zeit überbrücken und sassen pünktlich um 15 Uhr vor der Rezeption. Der etwas gleichgültig wirkende Campingplatzbesitzer liess uns die Wahl und so konnten wir einen netten Platz mit freundlichen Nachbarn beziehen (WoMo mit 2 Personen ohne Strom kosten 25,50 €/Nacht). Kaum hatten wir Tisch und Stühle aufgestellt, ratterte der Zug mit einigem Getöse in etwa 30 m Entfernung vorbei. Der Camping liegt sehr schön direkt an der Donau auf einer Wiese zwischen Bahnlinie und Fluss, gegenüber eine steil aufragende imposante Felswand mit 2 ausgewaschenen Löchern, die praktisch unerreichbar sind.

Wir satteln unsere Räder und fahren den Radweg entlang der Donau nach Beuron (9 km einfache Strecke). Der sehr schöne Weg führt vorbei an der Mauruskapelle (erbaut ca 1870). Während wir die kleine Kapelle besichtigen, fährt ein Auto vor und ein Saxophonist beginnt in der Kapelle zu proben. Anfangs noch etwas holperig, aber nach kurzer Zeit klingt die Musik passabel. Wir hören einige Minuten zu, fahren dann weiter nach Beuron. Hoch oben sieht man Burg Wildenstein (gebaut zwischen 1100 bis 1150).

Statt einer Stadt erwartet uns dort die seit 1863 als Benediktinerkloster wiederbesiedelte Erzabtei St. Martin. Die Abtei wurde um ca. 1080/90 als Augustiner Chorherrenstift gegründet. Ausser dem Kloster besteht Beuron vorwiegend aus Hotels und Gästehäusern. Wir besichtigen die Abteikirche St Martin, ein Bau aus dem 18. Jahrhundert, dessen Barock-Stil wir etwas überzogen finden. Im Seitenschiff sitzt ein Mönch und schläft selig auf der Kirchenbank sitzend.

Auf dem Rückweg sieht Karin eine kleine Ringelnatter, die versucht den Radweg zu überqueren. Ich habe sie nicht gesehen und sie hatte Glück, dass ich sie nicht überfahren habe. Die Schlange hat richtig Mühe, sich über den Aspalt des Radwegs vorwärts zu bewegen. Als sie endlich den Radstreifen erreichte, war sie dann schnell im Gebüsch verschwunden.

Wir übernachteten auf dem Camping und fuhren am nächsten Morgen über Engen, Singen, Schaffhausen, Waldshut-Tiengen, Bad Säckingen nach Hause.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.