11. September 2021 – Von Carino zum Praia de Pantín
Vom Camping in Barreiros ging es über Foz und Viveiro nach Cariño (96 km), immer der Strasse LU862 folgend. Wir passierten mehrere Rias – ein Ria ist eine Art Fjord, aber es war Ebbe und daher sahen die Rias etwas leer aus. In und um jedes Dorf gab es sehr schöne Badestrände. In Cariño war zwar ein Wohnmobilstellplatz, der uns aber nicht gefiel, da sich die Aussicht auf die Wand einer Halle beschränkte. Daher entschieden wir erst mal das Capo Ortegal zu besuchen, von dem man den nördlichsten Punkt Spaniens sehen kann. An dieser Stelle ist die Wasserscheide zwischen Katabrischem Meer und Atlantischem Ozean.
Bei der Anfahrt war uns bereits ein gut besuchtes Restaurant aufgefallen, das einen tollen Blick auf die Bucht von Cariño erlaubte und wir beschlossen spontan, bei der Rückfahrt vom Cabo dort anzuhalten und etwas zu essen. Eine ausgesprochen gute Wahl, denn das Essen war gut und günstig. Caldeirada raya waren Rochenflügel, die in einer Safransoße mit Kartoffeln, Speck und Tomaten gekocht wurden. Chipirones sind kleine Tintenfisch, die paniert wurden.
Ensalada mixta Caldeirada raya Chipirones al plancha
Nach dem Essen fuhren wir eine schmale Strasse nach Cedeira (DP-2205) die, wie wir unterwegs lernten, auch Ruta de los Miradores (Route der Aussichtspunkte) genannt wird. Es ging wieder einmal steil hinauf durch Eukalyptuswälder, bis wir ein Hochplateau erreichten, auf dem viele WIndrädern standen. Daneben weideten Kühe und Pferde. Auf der Wiese blühten Herbstzeitlose, Enzian und viele andere kleine Blumen. Nach einem kurzen Spaziergang zum Aussichtspunkt Vixía de Herbeira lag die Küste zu unseren Füssen – 615 m bis zum Meeresspiegel.
Vixía de Herbeira Wiese mit Herbstzeitlosen Enzian
Einige Kilometer weiter kamen wir zu einem Rastplatz, an dem einige spanische Familien lautstark kleine Feste feierten. Auch von diesem Platz eine grandiose Aussicht.
Ein Bio Steinmännchen 🙂 Die zwei Titanicflieger
Die Strasse ging wieder steil nach unten, so dass wir die Motorbremse einsetzen mussten, um eine Überhitzung der Bremsen zu verhindern. In Cedeira kurz zur Bank und dann fuhren wir weiter zum Strand Praia de Pantín, an dem wir heute übernachten werden.