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13. April 2024 – Dahn, Pirmasens und Bitch (F)

Nach dem Frühstück fuhren wir zum Burgenland Dahn, das wir am Vortag mit dem Fahrrad in der Ferne gesehen hatten. Wir verpassten wieder den kleinen Wegweiser und fuhren erst eine grosse Runde um den Hügel herum. Mit Hilfe von Google Maps fanden wir aber doch noch den Weg. Es ging auf einer schmalen Strasse hoch bis zu einem Parkplatz, von dem man noch 200 m bergauf gehen musste, um die 3 Felsenburgen – Altdahn, Grafendahn und Tanstein – zu erreichen. Die Burgen erstrecken sich auf eine Länge von 200 Metern auf den Buntsandsteinfelsen, wurden zwischen dem 11. bis 13. Jahrhundert nacheinander erbaut. Die auf freistehenden steilen Felsen erbaute Dreierburg ist eine typische Wasgauburg, mit in Fels gehauenen Kammern, Treppen und Gängen. Sie wurden im 17. Jahrhundert weitgehend zerstört. Im Gemäuer waren viele Eidechsen unterwegs. Beeindruckend waren die aus dem Felsen heraus gehauenen Räume. Die tragende Säule in den Räumen wurde stehengelassen und rundherum das Gestein abgetragen.

Da heute Samstag war und Karin noch weitere Lust auf einen Einkaufsbummel hatte, fuhren wir nach der Burgbesichtigung weiter nach Pirmasens (ca 30 min). In der Stadtmitte gab es einen Parkplatz für Wohnmobile. Die Stellplatzgebühr in Höhe von 5,75 € für eine Nacht hätten wir uns sparen können, denn die Besichtigung der Innenstadt zeigte, bis auf einen Platz, nichts Sehenswertes. Nach einer Stunde waren wir etwas enttäuscht zurück am Stellplatz, vesperten dort, denn wir fanden nicht einmal ein Restaurant, das uns zugesagt hätte. Strom und Wasser hätte auf dem Stellplatz übrigens zusätzlich gekostet.

Schnell fuhren wir weiter in die Nordvogesen nach Bitsch in Frankreich (ca 35 min Fahrzeit). Schon von der Ferne sah man die dunkle Silhouette der Zitadelle von Bitsch. Der Parkplatz vor der Zitadelle bot viel Platz. Es gab einige Wohnmobilstellplätze, aber auch Stellplätze ohne Stromanschluss und einen grossen Sanitärtrakt – vorbildlich. 1680 besetzte Frankreich Lothringen und der Umbau der mittelalterlichen Burg zu einer neuzeitlichen Festung durch den Festungsbaumeister Vauban (1633 – 1707) folgte. Wir gingen die 100 m bergauf bis zur Kasse – unser Museumspass wurde hier sofort akzeptiert – und bekamen Kopfhörer, die uns auf Deutsch durch die Audio-geführte Besichtigung begleiteten. An einer Ampel mussten wir ein paar Minuten warten, dann begann die Besichtigung der Kasematten der Festungsanlage. In mehreren Räumen wurde kurze Filme über die Geschichte der Festung gezeigt. In den Kasematten war es recht kalt und ich fror ziemlich in meinem Hemd. Karin hatte eine Jacke dabei und kam damit gut durch.

Als wir nach der Besichtigung der Zitadelle zurück zum WoMo kamen, sass eine Frau zwischen ihrem und unserem WoMo. Ihr Hund begrüsste uns überschwänglich, so dass sofort ein Gespräch zustande kam. Sie wohnte zwar in Achern, kam jedoch aus Schopfheim und war alleine mit ihrem Hund unterwegs. Trotz der netten Unterhaltung fuhren wir weiter nach Hagenau (45 km, 1 Stunde Fahrzeit), da wir am nächsten Morgen zu Veronika und Winfried in Ortenberg fahren wollten und vor 11 Uhr dort sein sollten. Am Ortseingang kauften wir noch für das Abendessen ein, für mich ein tolles Steak vom Bio-Charolais-Rind, und fuhren dann zum Camping von Hagenau. Nach dem Essen im Freien, es war eine sehr milde Nacht, gab es mal wieder ein Feuerwerk, vermutlich eine Hochzeit, zu geniessen.

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