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15. Mai 2025 – Rundfahrt durch Wien

Um 10:30 Uhr bestiegen wir unsere ebikes und fuhren Richtung Stadtmitte von Wien. Kurz nach dem Camping kamen wir an eine Fahrradbrücke, die unter der Autobahn die Donau überquerte. Nach einem weiteren Teilstück mussten wir einen Höhenunterschied mit Hilfe einer Radschraube (haben wir erst bei der Rückfahrt fotografiert) überwinden. Dann ging es auf einem Weg unter der Autobahnbrücke weiter, die in die Hauptallee mündete. Die schnurgerade Hauptallee aus alten Kastanienbäumen verbindet den Prater mit dem Lusthaus. Die Kastanien blüten gerade und der ganze Weg war übersät mit Blütenblättern. In dieser Allee fuhren wir 3-4 km, bis wir abzweigen mussten, um in den Stadtbereich zu kommen. 

Die Radwege durch Wien sind vorbildlich und wir fuhren meistens in einer grünen Welle bis zum Karlsplatz. Unser erster Halt war im Naschmarkt. Es hatte angefangen leicht zu regnen und da waren die Markisen vor den Verkaufsständen perfekt als Unterstand. Neben vielen Restaurants gab es am Naschmarkt Stände, die Fisch, Käse, Obst, Gemüse, Gewürze und Andenken anbieten. Aber die meisten Stände boten orientalische Süssigkeiten, Oliven in allen Farben und Größen, Nüsse und getrocknete Früchte an. Teils waren die Verkäufer orientalisch geschult, will heissen recht aufdringlich. Als Karin sagte, dass sie nichts kaufen wollte, kam der Kommentar „dann gehe doch nach Hause“. Wir kennen diese Methoden von vielen Reisen und waren entsprechend cool. Es wurde immer kälter und wir setzten uns dann in ein asiatisches Restaurant und aßen zu Mittag.

Nach dem Essen fuhren wir zur Karlskirche, anschliessend schoben wir die Fahrräder durch die Fussgängerzone zum Stefansdom. Es regnete inzwischen und wir nutzten die Zeit mit einem Besuch im Immersium Wien. „Planet der Erde“ mit interaktiven Spielen war aber eher für Familien mit Kindern konzipiert. Wir spielten mit und hatten Spass.

Als wir das Immersium verliessen hatte der Regen aufgehört. Wir gingen an der Hofreitschule vorbei und fuhren auf der Ringstrasse rund um die Innenstadt, vorbei an vielen ouristischen Höhepunkten Wiens (Parlament, Burgtheater). Am Burgtheater hörten wir Musik, „Ein bisschen Frieden“ ertönte. Wir schauten uns um woher die Musik kam und entdeckten eine Bühne vor dem Rathaus. Dort übte die ESC-Siegerin Nicole gerade mit einem Backgroundchor ihren ESC-Hit. Am nächsten Abend (16. Mai) wird hier die Eröffnung der Wiener Festwochen am Rathausplatz stattfinden. Wir hören zu und finden auch, dass dieses Lied sehr aktuell ist.

Dann ging es auf der Ringstrasse ein Stück entlang der Donau. Wir zweigten ab zum Hundertwasserhaus, das in den Jahren 1983-85 umgebaut wurde und bis heute ein Wohnhaus ist. Gegenüber wurde die Hundertwasserwelt gestaltet, eine Art Unterführung mit Andenkengeschäften und Ausschank. Wir fuhren dann noch an die Kunsthalle, deren Fassade ebenfalls von Hundertwasser gestaltet wurde.

Und dann ging es bei Sonnenschein 4 km entlang am Donaukanal bis zur Müllverbrennungsanlage Spittelau, deren Fassade ebenfalls von Hundertwasser gestaltet wurde. Die Anlage versorgt mehr als 60000 Haushalte mit Fernwärme.

Von dort fuhren wir zum Prater, bestaunten die Fahrgeschäfte, die uns an unsere Grenzen bringen würden und fuhren dann wieder zurück zum Camping. Bevor wir die Abzweigung über die Donau antraten fuhren wir noch zum Lusthaus, einem Restaurant am Ende der Hauptallee. Das Lusthaus war heute mit Hochzeitsgästen belegt. Dann ging es den schon beschriebenen Weg zurück und dieses Mal fotografierten wir auch weitere Höhepunkte der Fahrt. Um 19:30 Uhr waren wir zurück, vesperten mit dem auf dem Naschmarkt gekauften Käse.

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