
15. – 16. September 2020 – Fahrt nach Schleswig-Holstein
Wir haben unseren Bus wieder, nachdem er im August 2 Wochen mit Lucas und Anfang September 1 Woche mit Julian unterwegs war. Da die Wettervorhersage für Schleswig-Holstein für die nächste Zeit gut ist und wir Julian in Hamburg besuchen wollen, fahren wir abends um 18 Uhr los und fahren bis nach Mitternacht. Alle Rastplätze, die wir auf der Strecke beobachten, sind von Lastwagen zugeparkt. Daher entscheiden wir uns die Autobahn zu verlassen. In Ebersmünde – kurz vor Kassel – übernachten wir auf dem Stellplatz, der uns bei CamperContact angezeigt wurde. Er liegt nur 1-2 km von der Autobahn entfernt. Es stehen bereits 2 Campingbusse da. Am nächsten Morgen tanken wir wieder voll und weiter geht die Fahrt. Lange Staus sind im Verkehrsfunk auf unserer Strecke gemeldet, aber bis auf etwa eine halbe Stunde Stop-and-Go kommen wir gut voran, durch Hamburg bis Hasselberg an der Schlei. Auf dem Campingplatz direkt am Deich wollen wir 2 Nächte bleiben. Noch am selben Nachmittag machen wir die erste Erkundungstour mit den Fahrrädern auf dem Deich entlang bis zum Nationalpark Schleimünde und dann weiter nach Maasholm, einem kleinen Hafen und nettem Fischerörtchen mit klitzekleinen Häuschen. Zurück geht es entlang eines Noor, mit ziemlich kaltem Gegenwind. Karin hat sich richtig angezogen und fährt im Windbreaker, darunter einen dicken Pulli und mit Handschuhen. Ich hab nur eine Windjacke und Sandalen an. Na ja, hab es überlebt. Aber von nun an sind wir gewarnt. Obwohl die Sonne scheint und es im Stand recht warm ist, wird es sofort unangenehm kalt, wenn man mit dem Fahrrad fährt und in den Schatten eintaucht. Auch abends wird es schnell kalt und ab 18.30 Uhr ist im Freien sitzen nicht mehr angesagt. Die Küche im angeschlossenen Restaurant öffnet erst um 17.30 Uhr. Da wir wegen Corona nicht innerhalb des Restaurants sitzen möchten, müßten wir in der Kälte Abendessen. Kurzentschlossen essen wir 2 Fischbrötchen und verzichten auf das Abendessen. Dieses Problem begleitet uns auf der ganzen Reise. Wir kochen also abneds selbst im Bus oder gehen mittags essen, wenn es schön warm ist.