2021EuropaPortugal

25. September 2021 – Porto Tag IV

Heute hatten wir eine Verabredung in einem Fischrestaurant im Stadtteil Matosinhos, das uns der Gitarrist aus Karin’s Band empfohlen hatte. Er hatte sogar die Tischreservierung – 14 Uhr – für uns organisiert, da der Besitzer des Restaurants ein guter Freund von ihm ist. Das Restaurant war zu weit von unserem Camping entfernt, um mit dem Fahrrad hinzufahren. Wir packten morgens und suchten in der Nähe einen Parkplatz. Das war nicht so einfach, denn in Strandnähe war nichts zu finden, das gross genug war für unser WoMo. WIr fanden schließlich einen Platz an einer Hauptstrasse, Einparken war aber schwierig, da vorne und hinten nur 50 cm Platz zum Rangieren. Während der Fahrt zum Quai entdeckten wir, dass dort am Hafen viele Parkplätze frei gewesen wären. Am Quai trafen wir Micha wieder und da wir viel zu früh da waren, besichtigten wir erst Mal die Uferpromenade und das Fort am Strand.

Es war est 13.30 Uhr, als wir uns zum Restaurant begaben und als wir nach Ivo, dem Besitzer, fragten, wurde uns gesagt, das dieser heute im 2. Restaurant in Porto wäre. Außerdem gab es keine Möglichkeit früher einen Tisch zu bekommen. Wir umrundeten dann den Häuserblock zu Fuss und begutachteten die umliegenden Restaurants. Überall qualmten die Holzkohlgrills. Wie häufig in Portugal, lagen verlassene Hausruinen und moderne Gebäude unmittelbar nebeneinander.

Um kurz nach 14 Uhr war es dann so weit. Wir bekamen eine Tisch im Außenbereich und studierten die Karte. Als wir nach Peixe-Gallo (St. Pierre Fisch = Zeus faber) fragten, stellte sich heraus, dass nur noch ein halber Fisch übrig war. Das war zwar nicht wirklich genug für uns Drei, aber zusammen mit Vor- und Nachspeise wurden wir angenehm satt. Natürlich bestellten wir die obligatorische Flasche Vinho verde, liessen uns beraten und bekamen einen toll schmeckenden Wein. Als Vorspeise nahmen wir Lulas (kleine Tintenfische) und wieder einmal Piementos de Patron. Nach den Vorspeisen fing es an zu regnen und wir mussten die Tische etwas reinrücken, damit Micha nicht nass wurde. Der Regen hörte nach 2 Minuten auf und plötzlich schien wieder die Sonne. Der gegrillte Fisch wurde am Tisch zerteilt und wir waren begeistert vom Geschmack. Jemand am Nebentisch erklärte seinen Begleitern, dass diese Restaurant das beste Fischrestaurant Porto’s wäre. Obwohl wir keinen wirklichen Überblick haben, könnten wir zustimmen. Die Desserts, wir bestellten 3 Verschiedene, waren ebenfalls genau unser Geschmack. Lieber Pitt, danke für den Tipp – hat uns sehr gut gefallen. Die Rechnung – 83 Euro für 3 Personen – war sehr angemessen.

Das war unser letzter Tag in Porto. Gleich nach dem Essen ging es auf die Autobahn Richtung Amarante und dann weiter auf der Landstrasse N101 nach Peso da Régua. Nach einem lange Anstieg kam mal wieder ein langes Gefälle, das uns nötigte unser Hill Descent System zu aktivieren, wir schlichen dann mit 23 km/h den Berg hinunter. Fast im Tal gab es fantastische Ausblick auf den Fluss Douro. Die Strasse war teilweise ziemlich eng, aber machbar.

In Régua gab es einen riesigen Wohnmobilstellplatz, der schon recht belegt war. Wir waren alle etwas erschöpft und saßen daher einfach im Bus beim Wein und sprachen über die alten Zeiten, als wir alle noch arbeiten mußten.

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