2021EuropaSpanien

28. September 2021 – Salamanca

Morgens ging es mit dem Fahrrad ins Stadtzentrum. Der Camping lag etwa 6.5 km außerhalb der Stadt, aber der größte Teil de Strecke ging über gut ausgebaute Fahrradwege. Zwischen durch ging der Weg durch ein kleines Naturschutzgebiet in dem Karin sich entschloss eine schwäbische Videonachricht an Lisa zu senden. In der Stadt schlossen wir unsere Räder neben der Markthalle an. Das Licht kam durch schöne Verglasungen, angeboten wurden die 3F (Fleisch, Fisch, Früchte). Es gab sogar Entenmuscheln, aber außer mir konnte sich niemand  vorstellen, sie zu probieren.

Gleich neben der Markthalde befand sich der Plaza Mayor, ein quadratischer Platz, wie man aus dem Panoramabild leider nicht erkennen kann. Er wird auch als schönster Platz Spaniens bezeichnet.

EIn paar Details des Plaza Mayor und des Casa de las Conchas, ein gotischer Palast aus dem 16. Jahrhundert, der heute als Bibliothek genutzt wird.

Die Altstadt bot an jeder Ecke neue Ausblicke und Fotomotive, fast immer war eine Kirche mit dabei. Viele Gebäude in der Altstadt gehören zur Universität von Salamanca. Aber ein Laden hatte ausschliesslich gefüllte Kekse, wohl eine Spezialität in Salamanca.

Irgendwann schwebte Gitarrenmusik durch die Strassen und zog mich magisch an. Ein Gitarrist saß alleine vor einem monumentalen Bauwerk – der Kathedrale von Salamanca und spielte klassische spanische Gitarre. Er bekam eine Geldspende und erkannte uns wieder, als wir ihm Stunden später in der Stadt begegneten. Die Kathedrale war in einen Haupttrakt und mehrere Kapellen gegliedert. Wenn man eine QR-Code auf der Eintrittskarte scannte, bekam man via Handy Erklärungen zu jeden Teil der Kirche. War leider ziemlich langwierig und wurde nach ein paar Kapellen auch langweilig. Zwischendurch erklang die Orgel und man konnte erahnen, wie ein Gottesdienst hier klingen muss. Leider war das wohl der jährliche Check aller Orgeln in der Kathedrale, denn nach wenigen Akkorden verstummte das Instrument. Für das Innere der Kathedrale erstelle ich einen eigenen Beitrag.

Nach der Besichtung der Kathedrale aßen wir im Restaurant Tapas 2.0 die unten abgebildeten Tapas. Jeder bestellte 2 Tapas, die nacheinander serviert wurden, aber wir waren schon nach dem ersten Tapa satt. Die wilden Kartoffeln waren eine Portion, die ich nicht komplett essen konnte.

Das Casa Lis war unsere nächste Besichtigung. Der Patio es hatte eine riesige Verglasung an der Decke – fotografieren nicht erlaubt. Gezeigt wurden Gemälde, Porzellanfiguren in fantastischen Gewändern, Vasen, Lampen, Puppen … aus den 20iger Jahren. Manches würde man als Kitsch bezeichnen.   Das angegliederte Café war einzigartig – eine Wand bestand aus einer Verglasung, die ich jedoch nur von Aussen fotografieren konnte. Sogar die Deckel der Dolen war ein Foto wert.

im Hotel Torre del Clavero kann man Appartments ab 109 Euro (Oktober 2021, booking.com) mieten – angesichts der Lage und des außergewöhnlichen Gebäudes schon ist das ein recht niedriger Preis.

In Salamanca wurden viele Gebäude renoviert, indem man die Gebäudefront erhielt, das Innere jedoch vollkommen entfernte. Das nennt man in Spanien „Rehabitilación de edificios“ – schöner Begriff. Man sieht dann den Himmel, wenn man durch die leeren Fenster blickt.

Am Abend feierten wir Abschied von Micha mit einer Flasche Cremant, die er aus Frankreich mitbrachte und die ganze Zeit im Kühlschrank gelagert hatte. 

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