2016AsienSriLanka

Nilaveli – 2. Tag

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Das ist der Strand von Nilaveli. Wenn man ins Wasser geht, muss man einige Meter reinlaufen, bevor man untertauchen kann. Beim Schwimmen muss man vorsichtig sein, es geht eine ziemliche Strömung, die einen nach draussen zieht.

Morgens um 8.45 Uhr gehen wir zur Tauchschule im Hotel nebenan. Es geht raus zum “Knife Rock”. Das Boot liegt auf dem Sandstrand und alle müssen mit anpacken, um es umzudrehen. Dann schiebt man es über Plastikstuhl-Bruchstücke, die immer wieder nach vorne gelegt werden, eigentlich recht flott und einfach ins Wasser (ca 10 m). Die Fahrt dauert vielleicht 10 min, dann geht es mit Rolle rückwärts ins Wasser. Relativ schlechte Sicht und es gab auch nicht sehr viel zu sehen. Grosse Felsen, 2 Skorpionsfische, mehrere Nacktschnecken, 2 grössere Büffelkopfpapagei-Fische schwimmen vorbei, mehrere Wimpelfische, Schwärme von Glasfischen, Langusten. Kurz nicht sehr spektakulär. Der Boden ist sandig und es geht auch nur auf knapp 10 m Tiefe, dann schlägt man auf. Aber es ist eine nette Abwechslung und wir werden morgen noch einen Tauchgang machen (2 Tauchgänge kosten 75 Dollar mit allem Equipment). Karin’s Lungenautomat machte unterwegs Probleme, es kam immer Wasser beim Einatmen mit. Sie nahm den Oktopus, dann war wieder alles in Ordnung. Ein paar Impressionen vom Tauchgang

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Man kann hier auch zum Delphin oder Whale Watching rausfahren. Die Gegend ist bekannt für viele Sichtungen von Blau- und Pottwalen. Dazu fährt man auf einem kleinen Boot 1.5 Stunden (18-20 km) raus aufs Meer. Der Anbieter erzählt, dass Chinesen immer ins Wasser springen, wenn ein Wal gesichtet wird, obwohl es nicht erlaubt ist. Wir werden uns dieses zweifelhafte Vergnügen ersparen, denn man sieht ja von den Walen fast nichts und sie tauchen meist nach kurzer Zeit wieder ab.

Pigeon Island Hotel ist das benachbarte Resort mit der Tauchschule. Dort sind sehr viele deutsche Gäste. Als wir 2 Zitronensäfte bestellen, sind wir über die Preise etwas verwundert, alles kostet doppelt soviel wie an anderen Orten. Wir wohnen im “Nagenahira Beach Villa” (Nagenahira bedeutet Sonnenaufgang), das bei Booking.com die Bewertung “fabelhaft” bekommen hat. Zimmer ist soweit ok, aber bis auf das Bett sehr spartanisch eingerichtet, und der Strom wird immer abgeschaltet, wenn wir weg gehen und man muss jedesmal bitten, doch den Strom wieder einzuschalten. Etwas nervig in dieser Preisklasse. Wir dachten erst es wäre Stromausfall, als ich aber ins Büro zum Bezahlen des Zimmers ging, war dort Strom. Also war klar, dass der Strom für die einzelnen Zimmer ausgeschaltet wird.

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Um 15 Uhr hatten wir mit Christi ausgemacht, dass wir Trincomalee und den Hindutempel Thiru Koneswaram besichtigen wollen. Wir kaufen erst ein paar Gewürze und ein paar Cookies bevor wir in die Stadt reinfahren. Auf der Einbahnstrasse, die ins Zentrum führt, ist die linke Spur durch parkende Tuktuks versperrt und dann kommen uns doch wirklich 2 Linienbusse entgegen (in der Einbahnstrasse !!). Die Busse sind genau so breit wie der vebleibende Fahrstreifen. Grosses Geschrei, Leute schütteln den Kopf, der Busfahrer lächelt, Stau und Gehupe überall. Schliesslich geben die Busfahrer auf und fahren ca 500 m rückwärts durch das Getümmel. Dass sie überhaupt so weit gekommen sind !!

Der Tempel, einer der 5 Shiva-Tempel auf Sri Lanka, liegt auf einem 130 m hohen Felsen inmitten eines alten Forts (am Eingangstor steht 1676) , von dem man eine tolle Aussicht auf die Stadt, den Hafen und das Meer hat. Das Fort ist gleichzeitig Militärstützpunkt, die hausen in wirklich heruntergekommenen “Kasernen”. Karin nahm das Fernglas mit, denn von hier oben, dem Swami Rock, soll man Wale sichten können. Und tatsächlich sieht sie eine Ausblasfontaine und den dazugehörenden Wal weit draussen. Aber er taucht sehr schnell wieder ab und ward nicht mehr gesehen. Mehr kleine Whale Watching Boote schippern da draussen rum.

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Shiva Tempel im Thiru Koneswaram

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Der Tempel wurde von den Portugiesen im Zuge der Missionierung 1624 vollständig zerstört. Das Heiligtum, ein Lingam (eine Säule aus schwarzem , der wohl vom Dämonenkönig Rawana in Tibet gestohlen wurde, ging mit dem Tempel ins Meer. Der Lingam wurde erst 1962 von einem Taucherteam wiedergefunden. Für den Kameramann, der ihn als erster entdeckte, war das Erlebnis so tiefgreifend, dass er Beruf und Familie aufgab, und als Hindu Swami Siva Kalki weiterlebte (steht auf seiner Webseite). Während der Puja, die wir gestern besuchten, wird der Blick auf dieses Heiligtum freigegeben. Aber im Tempel ist fotografieren verboten. Interessant war noch, dass einer Muslimin mit Kopftuch der Eintritt in den Tempel verwehrt wurde, nur ohne Kopftuch !

Kühe sind Hindu’s heilig, deshalb stehen überall welche rum oder ziehen durch die Strassen. Diese hier hat sich für einen Kreisverkehr entschieden und schaut interessiert dem Verkehr zu. Neben Kühen haben sich in der Stadt auch Rehe und Hirsche angesiedelt. Sie laufen einfach rum und haben keine Scheu.

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Wir kaufen an einem kleinen Stand so eine Art Chips vermischt mit Erdnüssen, die wir nach Hause mitnehmen wollen. Weshalb wohl ?

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