18. August 2009 – Rückfahrt nach Belo sur Tsiribihina
Natürlich war diese Nacht viel wärmer als die vorige, das war ja klar. Und der Muskelkater entwickelte sich gemütlich über Nacht, natürlich auch nur bei Achim der jämmerlich nach einer Massage bettelte und sie logischerweise auch bekam – ich bin ja keine Unmenschin. Durchs Fenster konnten wir noch Veronika und Jana abreisen sehen, dann gab’s Frühstück wieder mit geröstetem Baguette und Tomatenmarmelade. Sebastian und Rudi waren auch schon da und so war alles wie immer, packen, Zeug ins Auto und ab ging’s. Wieder zum Eingang der kleinen Tsingys, da wartete eine Doppelpiroge auf uns und stocherte uns den Fluss runter. In den Felsen am Flussufer verstecken sich zahlreiche Höhlen, teils mit Tropfsteinen. Zwei Grotten und ein Grab am Felsen durften wir besichtigen, bevor es wieder zurückging zum Auto.







Abschied von Rudi, rauf aufs Floß, übersetzen über den Fluss Manambolo und dann wieder 4 Stunden gerüttelt zurück bis nach Belo sur Tsiribihina.






Dort beziehen wir ein Zimmer über der Kneipe, in der wir schon auf der Hinfahrt gegessen hatten. Mal sehen, ob ich noch ein zusätzliches Decke organisieren kann, um die wieder mal sauharte Matratze abzufedern. Kurz vor Sonnenuntergang wird es in Belo richtig lebendig, viele Leute spazieren die „Hauptstrasse“ entlang und ein Gecko beäugt uns neugierig aus sicherer Deckung.


Jetzt gibt es erst mal Hühnersuppe für oder gegen meinen Rüttelmagen, hoffentlich nützt das was. Die Suppe war echt super, aber vielleicht auch Verursacherin unserer beiden Durchfallattacken in der Nacht. Die Suppe schmeckte genial, mit Fleisch, Nudeln und Gemüse, aber danach war ich so pappsatt, dass ich abends nur noch einen Tomatensalat essen konnte, Achim einen Zebu-Spieß mit Pommes. Kurz darauf ging’s bei mir los. Mit Schlaftablette und dicker Decke unterm Hintern schlief ich immerhin durch bis 1:00 Uhr, nebenbei hörte ich Achim aufs Klo wandern und den Geräuschen nach ging es ihm ähnlich.