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21. März 2024 – Tromsø nach Svolvær

Wir wachten um 8 Uhr im Hafen Harstad auf. Sonne scheint und die vorbeiziehenden Berge leuchteten richtig in der Sonne. Nach dem Frühstück setzten wir uns ins Panoramadeck auf der 9. Etage. Der Kapitän musste jetzt richtig gut zielen, denn die Fahrrinne war hier nur etwa 7 m tief und das Schiff hatte 5 m Tiefgang. 

Kurz vor Risøyhamn, dem kleinsten Hafen, den die Postschiffe anlaufen, flogen 2 Seeadler kurz am Schiff vorbei und landeten dann auf einer Sandbank. Ich hatte Glück, dass ein paar Bilder gelungen sind. Leider saß das Adlerpärchen dann auf dem Pfosten und hatte wohl keine Lust nochmals loszufliegen. Das Schiff dockte dann an der Mole von Risøyhamn an, die kurz vor der Brücke liegt, die die Insel Andøya mit dem Festland verbindet. Hier beginnt der Risøy-Kanal (Risøyrenna) mit einer Länge von 4,8 Kilometern. Er hat eine Tiefe von 7 Metern sowie eine Sohlenbreite von 100 Metern. Der Kanal wurde 1922 fertiggestellt und zur Einweihung kam der König. Er fuhr im ersten Boot und mit ihm noch ca 400 weitere Boote, die an diesem Tag den Kanal passierten.

Das Schiff musste immer mit der backbord-Seite anlegen, da nur hier Ausgänge waren. Es drehte daher beim Ablegen auf der Stelle und fuhr unter der Brücke durch. Massarbeit, denn auch nach oben war nicht viel Platz.

Während der Durchfahrt waren irre Ausblicke auf Gebirgslandschaften, die man nur als Panorama – aus 10 Fotos zusammengesetzt – abbilden kann.

Wenn dann noch die Sonne durchkam, sah es noch krasser aus.

Das Wetter änderte sich immer wieder, mal Sonne, mal dicke Wolken. Unterwegs sah man dann Windräder und auch Fisch-Aquakulturen. Das Schiff legte dann um 12:30 Uhr in Sortland an. Nur 30 Minuten Aufenthalt, trotzdem gingen Einige von Bord und mussten sich dann sputen, um wieder auf das Schiff zu kommen.

Der nächste Halt war in Stokmarknes um 14:15 Uhr. Obwohl das Schiff neben dem Museum anlegte, reichte der Aufenthalt von einer Stunde gerade um das Hurtigruten-Museum zu besichtigen. In diesem Ort hat Richard With 1893 die Hurtigruten gegründet. Das Museum ist um das erste Schiff der Hurtigruten, der MS Finnmarken, herum gebaut und enthält das gesamte Schiff !!

Am Kai kommen wir am Bug des Schiffs an. Karin zeigt auf die 2 Fenster unserer Kabine 5345 im5. Stock.

Um 15:15 Uhr fuhren wir weiter nach Svolvær, der grössten Stadt. der Lofoten. Dieses Mal fuhren wir am Tag durch den Raftsundet, einer 26 km lange Wasserstrasse, die Vesterålen mit den Lofoten verbindet. Die Berge rund um den Raftsundet sind über 1000 m hoch. Beim Eintritt in die Wasserstrasse fuhr das Schiff unter einer Brücke durch, die bei ihrer Eröffnung 1998 die zweitweiteste Spannweite der Welt hatte (bei diesem Brückentyp).

Gegen Ende des Raftsundet umfuhr das Schiff eine Insel und fuhr etwa 500 m zurück, um den Trollfjord anzufahren. Allerdings war es wegen Lawinengefahr nicht möglich, in den Fjord hineinzufahren. Der Trollfjord ist 2,5 km lang und am Anfang nur 100 m breit. Während der Durchfahrt war es eisig kalt und es regnete leicht.

Der letzte Blick auf das Panorama am Ende des Raftsundet, dann fuhr das Schiff über die Ausfahrt rechts hinaus.

In Svolvær (18:30 Uhr) hatten wir 2 Stunden Aufenthalt. Wir gingen in die Stadt, aber überall war tote Hose. Ausser den Touristen, die vom Schiff kamen, war praktisch niemand unterwegs. Auf einer nicht zugänglichen Landzunge sahen wir die Gestelle, auf denen der Kabeljau getrocknet wird und an der Wand eines Hotels ein imposantes Kunstwerk, mehr gibt es von dieser Stadt nicht zu berichten. Nach einer knappen Stunde Spaziergang waren wir zurück am Schiff und gingen gleich zum Abendessen.

Obwohl heute sehr gute Chance (laut App sind es 54%) zur Sichtung von Nordlichtern wäre, sahen wir keine Spur von ihnen, denn wieder einmal ist es sehr bewölkt. Um 23 Uhr schauten wir nochmals nach, gingen dann aber schlafen.

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