2023EuropaPolen

27. Juli 2023 – Sopot bei Danzig

Neben unserem Bus ist die Feuerstelle des Camps, die auch diesen Abend genutzt wurde, um Würste zu grillen. Gegen 20.30 Uhr beginnt es allerdings plötzlich zu regnen und wir verziehen uns in den Bus. Die Polen sitzen den Regen aus und grillen weiter. Das Feuer brennt noch lange in der Nacht. Wir hingegen sitzen im Bus und schauen auf dem iPad eine Serie an. Der Regen ist nur kurz, aber es wird empfindlich kalt.

Am nächsten Morgen haben wir wieder strahlenden Sonnenschein. Karin hatte eine unruhige Nacht, da morgens um 5.20 Uhr eine Gruppe von Mädels und Jungs auf dem Spielplatz nebenan rumgröhlten. Kurz darauf legt ein Motorboot ab, … Ihre Nachtruhe war beendet. Eine Gruppe Segelboote legt ab und wir setzen uns zum Frühstück auf eine Sitzbank, die um die Feuerstelle herum gebaut ist und frühstücken in der Sonne mit Blick auf den See. Das kleine Dorf hat in seiner Marina eine Veranstaltungsarena, die wirklich beeindruckend ist.

Dann müssen wir wieder die Holperstrasse fahren, um nach etwa 20 km auf die kostenlose Autobahn Warschau-Danzig zu stossen. Super Strasse, die Strecke (136 km) nach Danzig hätten wir in knapp 2 Stunden erledigt, wenn nicht kurz vor Danzig ein Unfall einen längeren Stau verursacht hätte. Entlang der Autobahn durften wir die Autobahnbrücke und das Danziger Stadion bewunderten.

Wir fahren direkt zum Camping Park 45 in Sopot, einem Vorort von Danzig. Mit einem Golf-Mobil werden wir über den Camping gefahren, um einen Platz auszusuchen. Nach einige Zumutungen, was die Platzwahl angeht, finden wir jedoch einen ganz netten Platz neben dem Sanitärtrakt. Es gibt hier keine festen Plätze, sondern mn stellt sich rein, wo genug Platz ist. Als hätte das Schicksal mitgewirkt, entdecke ich, dass ein Becher Schlagsahne im Kühlschrank fast vollkommen ausgelaufen war. Eine grössere Putzaktion verzögert daher den Gang zum Sandstrand, der vom Camping nur durch einen Radweg getrennt ist. Wir müssen den ganzen Kram nur 5 m tragen, um alles abspülen zu können.

Danach geht es aber wirklich zum Strand. Wir gehen auch gleich ins Wasser, das ziemlich kalt ist (nur 19 °C). Trotzdem rein, denn die Sonne brennt und Abkühlung ist immer gut. Eine Wolke bedeckt die Sonne. Deshalb müssen wir länger im Wasser bleiben, bis wieder die Sonne scheint. Karin stellt fest, dass das Meerwasser kaum Salz enthält und im Internet finden wir, dass in dieser Gegend der Ostsee nur 0,7 % beträgt, während er in der Nordsee 3,5 % beträgt. Die Ursache für den geringen Salzgehalt sind die grossen Wassermengen, die Oder, Weichsel und Neisse in die Ostsee einleiten und der geringe Wasseraustausch mit der Nordsee. In diesem Meeresteil könen sogar typische Süsswasserfische, wie Hecht leben. Dieses Wasser könnte man als Schiffsbrüchiger sogar trinken, denn der Salzgehalt liegt unter dem Salzgehalt der Körperflüssigkeiten des Menschen.

Wir liegen vielleicht eine Stunde am Strand, dann ziehen dunkle Wolken auf. Sie ziehen aber auf das Meer hinaus und es regnet wieder einmal nur einige Minuten. Diesem Wetterphänomen sind wir des öfteren begegnet – bedrohlich aussehende Wolken, die sich aber ohne Regen auflösen. Wir gehen trotzdem zurück zum Bus und fahren ins Dorf zum Einkaufen. Sopot ist nett angelegt, hinter dem langen Sandstrand verläuft eine Fussgängerzone mit extra Radweg. Danach kommen Restaurants und ein grosser schöner Park. Zum Einkaufen müssen wir mehr Richtung der Plattenbauten fahren. Entlang der Strasse sind viele Hotels, auch bekannte Marken. Heute kochen wir im Bus und kaum sind wir fertig geht ein Regenschauer nieder. Aber wir können ja in unseren Bus sitzen und es uns gemütlich machen.

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