13. August 2010 – Ankunft in Tana

Fliegen – ja fliegen ist halt wie fliegen so ist. Irgendwann wird es langweilig. Aber alles ging gut und nix besonderes geschah. In Tana angekommen (samt allem Gepäck!) holte uns Riva, unser Fahrer, mit seinem tollen Auto ab und übergab uns sämtliche Papiere für die Reservierungen. Er spricht gut englisch und französisch und hat uns gleich alles mögliche erklärt. Und das größte Wunder geschah gleich 10 Minuten nachdem wir den Flughafen verlassen hatten: ich stand im Homeopharma-Laden und kaufte fünf Flaschen Relax-Öl für sage und schreibe 7 Euro. Alle zusammen!!!

Dafür, dass heute Freitag der 13. ist, lief bis zum jetzigen Zeitpunkt alles wie am Schnürchen. Wir fuhren beim Le Voyageur Büro vorbei, bekamen dort unsere 500 € in Ariary und dann ging die Fahrt los zum ersten Nationalpark in Anjozorobe.

Es war fast ein wenig wie heimkommen. Die Menschen, die Farben, der Handel auf der Straße, der Präsident, der seinen Weg durch die Menschen und Automenge gebahnt bekam, einfach alles. Die Verkehrslage war wie immer rund um Tana und nach einiger Zeit wurden die Löcher tiefer und häufiger und als es zu dämmen begann, ging’s steil und bucklig bergauf. Und dann waren wir wirklich froh, sicher und bequem in einem fetten Auto zu sitzen und nicht auf dem Motorrad. Es wurde kälter und enger und löchriger und gegen Ende glauben wir schon fast nicht mehr, irgendwo anzukommen. Aber wir kamen an. Kurz nach sechs in finsterer Nacht führte uns das Begrüßungskommitee zu unserem Bungalow. Ich rechnete ja insgeheim mit KIRINDI Ausstattung, aber nein – super geschmackvoller Bungalow mit Badewanne!!, Dusche, Klo, einem fetten Bett, Schränken, Nachttischlampen und einem Kamin samt Feuerstelle. Nach kurzem Auspacken zogen wir gehen Restaurant, eingepackt in drei Vlies und Anorak und da wartete schon die zweite Überraschung.

Ein tolles Feuer brannte in der Mitte eines großen Raumes, auch hier sehr schön eingerichtet, Tische gedeckt und schon stand ein vorzügliches Mahl vor uns. Heißer Citronelletee, ohne Chlorgeschmack!!, Reis, Salat, Gemüsesalat und Ravetout mit Fleisch und Kuchen zum Nachtisch. Besser geht’s nicht. Und jetzt sitzen wir hier am Feuer mit zwei jungen englischen Touris, ich schreibe, lese und verdaue mit unserem ersten Rum, leider gab es keinen Rum Vanille, also nehmen wir mit Natur mit bissle Zitrone vorlieb. Eine zweite Bettdecke haben wir schon geordert, die Nacht wird kalt, fürchte ich. Also noch fest Hitze tanken.

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