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27. Januar 2018 – Fahrt nach Jaipur

Morgens um 9 Uhr fahren wir los. Ach ja, die Elektroinstallation des Hotels in Pushkar wollte ich noch zeigen. Wann die wohl installiert wurde ?

Noch in Pushkar stellen wir fest, dass am Ortsrand auch viele Schweine unterwegs sind. Auch in einer vegetarischen Stadt lebt man als Schwein sehr sicher. Nach kurzer Fahrt kommen wir auf eine 6-spurige Schnellstrasse und es geht zügig voran. Wir fahren vorbei an einem Ort, in dem Marmor geschnitten und poliert wird. Es sieht ähnlich aus wie in Carrara in Italien. Nach 150 km und ca 3 Stunden sind wir am Hotel Mandawa Haveli in Jaipur angelangt. Es gibt 2 Hotels mit dem selben Namen in der selben Strasse, daher waren wir erst am falschen Hotel. Check-in mit der obligatorischen Kopie unserer Reisepässe, Voucher-Abgabe und Begrüssung durch den örtlichen Vertreter von Royal Indian Voyages, die unsere Reise betreuen.

Am Ortseingang von Jaipur, 3,5 Millionen Einwohner, kommen wir an einer Verkehrsinsel unter einer Autobahnbrücke vorbei, auf der mehrere Familien mit kleinen Kindern leben. Betonboden, rechts und links 3 Spuren Autobahn, Zaun drum herum. Die Kinder total verdreckt, spielen auf dem Beton und wenn man ihnen winkt, winken sie mit strahlenden Augen zurück. Man könnte heulen, wenn man das sieht. Die Eltern und grösseren Kinder warten bis die Ampel rot wird und gehen dann von Auto zu Auto, um zu betteln. Wir machen keine Bilder.

Unser Zimmer ist etwas steril und hat wenig Charme, aber als wir nach einem Anderen fragen, sind die noch schlechter. Eigentlich hatten wir mit diesem Zimmer sogar noch Glück.

Mittags um 14 Uhr kommt Satnam, um uns zum Markt zu fahren. Der Verkehr ist ähnlich wie in Delhi chaotisch, ständig Staus, wir kommen nur langsam voran. Der Markt ist ganz anders als in den bisherigen Städten. Überall sind kleine Läden in Arkaden und wir werden ständig angesprochen. Schon etwas mühsam. Gut, dass wir das inzwischen gewohnt sind.

Karin beim Handeln, der erste hat sie noch um den Finger gewickelt, die nächsten müssen dafür bluten……..unerbittlich….die Hälfte seines vorgeschlagenen Preises plus 50 Rupien…na also, geht doch! Wahrscheinlich noch immer viel zu viel bezahlt

Auf der Suche nach ein paar Bananen geraten wir in ziemlich kleine Gässchen, in die sich nur wenige Touristen verirren. Dort geht das normale Handwerk ab und es gibt doch einiges zu sehen. Dieser Herr kocht irgendwas in seinem Wok, gerochen hat es wie Käsefondue, war es aber mit Sicherheit nicht.

Ein “Fastfood”-Restaurant, jede Menge Gäste, sieht lecker und frisch gekocht aus, könnte man probieren, aber man muss irgendwelche runden Chips kaufen, um Essen zu bekommen, und wir wissen nicht, wie man das Richtige bestellen soll. Pech, Satnam wartet am Auto und kann nicht helfen.

Wir kommen an einem Laden vorbei mit vielen Glasbehältern. Ein Pärchen aus Delhi probiert sich gerade durch. Karin kommt mit ihnen ins Gespräch. Sie probieren verschiedene Verdauungsunterstützer, jedes  Glas enthält verschiedene Geschmacksrichtungen. Lecker nach Fenchel schmeckend kleine Pillchen.

In einer Apotheke lässt sich Karin ihr Pfefferminzöl nachfüllen. Der Apotheker schnüffelt am Rest in ihrem kleinen Fläschchen und hebt anerkennend die Augenbrauen, guter Stoff, den Karin da hat.  Ich komm mit ihm ins Gespräch und er fragt, ob ich was mit der Branche zu tun habe. Als ich von Novartis erzähle, geht er zu einem Schrank und holt Voltaren-Tabletten raus. Dann ist er nicht mehr zu bremsen und zeigt mir die Mittelchen gegen Psoriasis, andere Hautkrankheiten und Nasenspülungen, die er selbst herstellt. Wir kommen ein wenig ins Fachsimpeln über Inhaltstoffe.

Der Friseurladen am Strasseneck …

Schuhe in Hülle und Fülle.

Irgendwie kommt man sich hier wie in einem Bazar in Marokko vor.

Überall Schmuckläden, teure und weniger teure Sachen

Jaipur, die pinke Stadt, hat auch schöne Gebäude. Aber davon morgen mehr.

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